Wednesday, December 31, 2008

Aloha Hawaii: Obama zieht nach DC

Am Morgen zum Golfen (Foto l.) und nachmittags mit den Töchtern in den Zoo (Foto). Barack Obama genießt seine letzten Urlaubstage auf Hawaii. Silvester will er nun doch mit der Familie und Freunden auf Oahu feiern. Am 1. Januar heißt es dann Koffer packen und zurück nach Chicago, von wo es dann weitergeht nach Washington.

Wie es heißt will Obama noch an diesem Wochenende in die Hauptstadt umziehen und dort in einem bisher geheimen Hotel unterkommen. Das White House ist noch von der Bush-Familie belegt und auch das Gästehaus der Regierung, das Blair House, ist voll ausgebucht. Was bleibt ist das Hotel.

Der Grund für den schnellen Umzug nach Washington: Am kommenden Montag beginnt wieder die Schule, auch für die First Kids, Malia und Sasha. Sie gehen künftig in die Privatschule Sidwell in DC.

Obama selbst will kommende Woche wieder mit der Arbeit beginnen. Auf dem Plan stehen neben Sitzungen zur Lösung der aktuellen Finanzkrise auch der Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza. Am kommenden Mittwoch hat dann Noch-Präsident Bush zu einem Essen ins White House geladen. An dem Lunch werden neben Obama auch alle anderen noch lebenden Präsidenten teilnehmen.

Zu seiner Inauguration will Obama allerdings Washington wieder verlassen und am 17. Januar von Philadelphia mit dem Zug in die US-Hauptstadt reisen. Eine symbolische Fahrt, die an Abraham Lincolns Trip von Philadelphia nach Springfield erinnern soll. Obama dagegen fährt in einem speziell dafür gecharterten Zug zunächst nach Wilmington um Vize-Präsident Joe Biden abzuholen, dann geht es nach Baltimore und von dort dann weiter nach Washington.

Das Wirtschafts-Fazit von 2008

Die Zeiten an der Wall Street haben sich geändert. Immer weniger Staat in den 80er und 90er Jahren folgen jetzt die Hilferufe einer scheinbar zu Tode deregulierten und ertrinkenden Wall Street. So zumindest sieht der Karikaturist RJ Matson den Wandel in der amerikanischen Finanzwelt.
Auch der Cartoonist Bob Englehart hat ein völlig neues Bild von der einst "erzkapitalistischen Wall Street". Durch die Beteiligungen der Regierung infolge der Milliarden schweren Rettungspakte hat sich für Englehart das Finanzzentrum der Welt eher in ein neues Ministerium der Regierung verwandelt. Früher nannte man das "Verstaatlichung", heute heißt es "Rettungsplan". Und das unter einer Administration, die rein ideologisch immer weniger Staat versprechen müsste.

Die "Experten"- Irrtümer des Jahres 2008

Alle Jahre wieder outen sich hochbezahlte Experten mit ihren Vorhersagen des vergangenen Jahres als unwissende Quatscher. Das US-Magazin „Foreign Policy“ (Foto: Cover) hat jetzt die größten Irrtümer der "Fachleute" von 2008 aufgelistet. Die wichtigsten:

- Hillary Clinton wird US-Präsidentin. Knapp daneben ist auch daneben.

- New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg will Präsident werden und steigt im Februar in den Wahlkampf ein. Nö, auch nicht richtig.

- Die US-Bank Bear Sterns ist eine sichere Bank und eine hervorragende Geldanlage. Tja, die sichere Bank ist pleite.

- Das Investmenthaus Lehman Brothers ist so sicher wie die Bank von England. Wirklich? Das wissen wir heute besser.

- Das Bankensystem ist stabil. Die Aussage von US-Finanzminister Henry Paulson kostete ihn ein 700 Milliarden Dollar Rettungspaket.

- Eine Rezession wird es 2008 nicht geben. Und schon gar nicht die schlimmste seit der großen Depression. Schön wär’s ja.

- Der Ölpreis pro Barrel könnte in diesem Jahr bis auf 200 Dollar steigen. Gut für die Autofahrer, dass das nicht eingetreten ist. Das Öl kostet heute um die 40 Dollar und könnte bis auf 25 Dollar fallen.

- Die Öltanker vor der Küste vor Somalia sind vor Piraten sicher. Wieder daneben. Am 15. November entführten Piraten einen dieser ach so sicheren Tanker.

Man darf gespannt sein, welche falschen Prognosen die "Experten" für das kommende Jahr vorhersagen.

Tuesday, December 30, 2008

Mützen-Frage: "Richtig oder falsch rum?"

Die Nachrichtenlage ist dünn - zugegeben. Aber muss man wirklich darüber diskutieren, ob President Elect Barack Obama seine Baseball-Mütze seines lokalen Baseball Clubs, die White Sox aus Chicago, "richtig" oder "falsch" aufsetzen sollte. (Fotos)

Der 47-Jährige zumindest schockierte offenbar die Fotografen so sehr, dass es jetzt eine "Mützen-Diskussion" und natürlich auch eine Umfrage dazu gibt. Nach einer dieser Internet-Befragungen zumindest scheinen sich die Amerikaner jedoch wenig um die Mütze zu interessieren.

Die Umfrage, bei der nur wenige teilnahmen, ergab: Knapp 50 Prozent mögen "falsch rum", 50 Prozent hätten es lieber "richtig rum". Bleibt jetzt nur die Frage: Was ist eigentlich "richtig" und was ist "falsch"?

Monday, December 29, 2008

Das Zitat des Tages

"Ich habe keine Ahnung."
(Noch-Vize-Präsident Dick Cheney in einem Interview mit seiner Heimatzeitung Casper Star Tribune (US-Bundesstaat Wyoming) auf die Frage, wie er sich seine schlechten Umfragewerte erkläre. Nach der letzten Poll haben 64 Prozent ein negatives Bild von dem 67-Jährigen, jeder vierte Amerikaner hält ihn gar für den schlechtesten Vize-Präsidenten aller Zeiten. Cheney behauptet: "Ich lese keine Umfragen.")

"Champ" - Amerikas "Second Dog"

Der Schäferhund "Champ" von Vize-Präsident Joe Biden

Vize-Präsident Joe Biden ist seinem Chef eine (Hunde-) Nasenlänge voraus. Während Barack Obama noch immer nach einem geeigneten „First Dog“ für seine Töchter Malia (allergisch gegen die meisten Hundehaare) und Sasha sucht, hat dessen Vize nicht nur einen „Second Dog“ gefunden, der Hund auch schon einen Namen.

Bidens Enkel erklärten die quälende Namenssuche kurzerhand für beendet und benannten den kleinen Schäferhund-Welpen „Champ“. Opa Biden akzeptierte die Entscheidung natürlich. Er scheint allerdings noch eine zweite Chance zu bekommen.

Joe Bidens Frau Jill sucht nach einem zweiten "Second Dog“ für die Vize-Präsidenten-Residenz in Washington. Vermutlich wird sie jetzt aber erst dem Chef, Barack Obama, den Vortritt bei der Wahl seines „Ersten Hundes“ lassen. Sonst gibt es noch Kritik, dass der künftige Commander-in-Chief sich bei einer so wichtigen Entscheidung viel zu lange Zeit nimmt.

Sunday, December 28, 2008

Grafik: Das Kabinett von Barack Obama

Die Probleme des Landes sind schwer genug. Lange Debatten über Ministerposten hätten da nur für noch mehr Verunsicherung geführt. In einem wahren Rekordtempo hat der künftige US-Präsident Barack Obama sein künftiges Kabinett zusammengestellt.

Nur wenigen Wochen nach der Wahl zum Präsidenten am 4. November und keinen Monat vor seinem Amtsantritt am 20. Januar hatte Obama seine Regierung bereits benannt. Der 47-Jährige begründete seine schnelle Entscheidungen mit den "großen Problemen, vor denen das Land steht". Gleichzeitig warnte er aber auch vor zu vielen Hoffnungen auf einen schnellen ökonomischen Aufschwung. Laut Obama könne es "Jahre dauern, bis sich die USA wieder wirtschaftlich erholt" habe.

Sie sollen Amerika wieder neue Hoffnung geben. Die Regierung von Barack Obama. Zwei Republikaner hat der 44. Präsident der USA nominiert und vier Parteilose. Der Rest gehört der Partei der Demokraten an. Und bis auf Hillary Clinton als Außenministerin fehlt es an wirklichen Überraschungen.

CNN-Umfrage: Amerika ist erleichtert über das Ende der Bush Präsidentschaft

Amerika kann das Ende von Präsident George W. Bush (Foto) kaum noch abwarten. Nach einer neuen CNN/Opinion Research Umfrage sagen Zweidrittel der US-Bürger, dass der „Abschied von Bush aus dem Amt nicht einen Moment zu früh kommt“. Ein Land atmet auf und ist froh, dass ab dem 20. Januar Barack Obama die Regierung übernehmen wird.

Insgesamt 75 Prozent der 1013 Befragten der repräsentativen Umfrage erklärten, dass sie „erleichtert sind, dass Bush geht“, nur 23 Prozent der US-Bürger sagen, „sie werden Bush vermissen“. Am Ende der Clinton-Ära sagte mit 51 Prozent die Mehrheit der Amerikaner, dass „sie Clinton als ihren Präsidenten vermissen werde“.

Die große Mehrheit von 68 Prozent bezeichnet Bush als „schlechten Präsidenten“, 28 Prozent halten ihn sogar für den „schlechtesten in der Geschichte der USA“. Nur 31 Prozent bezeichnen ihn als „guten Präsidenten’.

33 Prozent der Befragten wünschen sich Bush weiterhin „aktiv in einer öffentlichen Rolle“, bei Clinton waren es 22 Prozent mehr und damit auch hier die Mehrheit.

Auch bei anderen Fragen schneidet Bush in der CNN-Poll sehr schlecht ab. 82 Prozent sagen, dass er „das Land geteilt habe“. Dabei hatte Bush im Wahlkampf 2000 angekündigt, genau das Gegenteil zu tun und das Land zu einen.

Die Zufriedenheit der US-Bürger wie Bush seine Arbeit macht, bleibt auch am Ende seiner acht Amtsjahre sehr niedrig. Nur 27 Prozent sagen, sie seien „mit seinem Job zufrieden“. Das ist laut CNN, „eine der niedrigsten Ergebnisse in der Geschichte der US-Präsidentschaft“.

Saturday, December 27, 2008

Und heute gehört uns Papa ganz allein…

Auch der künftig mächtigste Mann der Welt, Barack Obama, hat seine Vaterpflichten zu erfüllen. Am Freitag zumindest war der 47-jährige nach seinem allmorgendlichen Fitness-Programm ganz für die beiden Kinder Malia (10) und Sasha (7) da. Dazu kamen noch ein paar Freundinnen der beiden Töchter. (Foto o.)

Zunächst ging in das Delfinarium des Sea Life Park in Honolulu, wo Papa mit den Kindern 90 Minuten die Show der Delfine bewunderte. Eine Einladung an den President Elect mit den Säugetieren zu schwimmen, ließ Obama aus. Sein Hemd blieb diesmal an.

Nach der Show pilgerte die ganze Truppe in die nächstgelegene Eisdiele (Foto l.), die Kokonuts Shaved Ice and Snack Bar. Bei sommerlichen 26 Grad, leichtem Wind und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 70 Prozent genau die richtige Erfrischung für Kids und Präsident.

Während Barack Obama zunächst zur Stärkung ein Tunfisch-Sandwich verdrückte (Mehrkorn-Toast, Tomaten, ohne Mayo) stürzten sich die Kids gleich auf das Eistheke. Dem konnte Obama dann auch nicht mehr widerstehen und gönnte sich ein ansehnlich großes und vor allem grün-buntes Wasser-Eis. (Foto r.)

Der Tanz ins White House

Der 20. Januar 2009 wird ein hartes Stück Arbeit für Barack Obama. Die offizielle Vereidigung zum 44. Präsidenten der USA dürfte dabei nur ein leichter Auftakt eines mit Terminen vollgeladenen Tages sein. Wie das offizielle "Inaugural Committee" verkündete, wird der 47-Jährige auf insgesamt zehn Bällen mit Ehefrau Michelle Obama erscheinen und das Tanzbein schwingen. (Foto: Die Obamas)

Die Obamas werden damit ihren Vorgänger George W. Bush noch übertreffen, der es sich nicht nehmen ließ, auf neun "Inauguaral Balls" zu erscheinen. Ob Malia (10) und Sasha (7) an dem Abend auch ausgehen und ihre Eltern begleiten dürfen, ist noch nicht bekannt.

Sechs der offiziellen Bälle werden im Washington Convention Center erwartet, so dass zumindest die Fahrerei von einer Party zur nächsten gespart werden kann. Dazu kommt ein Fest in der Union Station, im Washington Hilton, National Building Museum sowie die DC Armory. Die größten Partys werden allerdings die beiden TV-Stationen MTV und BET geben, zu denen die Obamas bisher nicht zugesagt haben. Dagegen könnte das frischgekürte First Couple an dem Abend Elvis Costello auf seiner Party der "Creative Coalition" vielleicht noch überraschen. Die Obamas sind befreundet mit dem Musiker.

Friday, December 26, 2008

Die Angst der Cartoonisten

Es sind nur noch 24 Tage bis Präsident George W. Bush sein Amt niederlegen und aus dem White House ausziehen wird. Amerikas Cartoonisten geht damit ein gern gezeichnetes Objekt verloren. Ob allerdings viele in der Branche gleich das Ende ihres Jobs oder gar ihres Lebens befürchten müssen - so wie es einer der besten seines Fachs, M. Wuerker in seinem Cartoon darstellt - hoffen wir mal nicht. Auch Barack Obama wird sich bestimmt in einer satirischen Zeichnung des öfteren wiederfinden. Einziger Unterschied: Obama wird vermutlich häufiger über sich lachen können wie George W. Bush. Auch das wäre ein Wandel.

CNN-Umfrage: Dick Cheney ist einer der schlechtesten Vize-Präsidenten aller Zeiten

Die scheidende US-Regierung scheint den Doppelten-Negativ-Rekord zu gewinnen. Schlechtester Präsident der vergangenen 50 Jahren, so lautet das Urteil unter vielen US-Kommentatoren und Umfragen über George W. Bush. Und jetzt hat auch dessen Vize, Dick Cheney, einen "deutlichen Sieg" errungen. In einer CNN-Opinion Research Poll haben 64 Prozent der Befragten ein negatives Bild von dem 67-Jährigen, fast jeder vierte bezeichnet Cheney gar als den schlechtesten Vize-Präsidenten in der Geschichte der USA.

Nach der CNN-Umfrage sagen 23 Prozent der Befragten, Cheney sei der "schlechteste Vize aller Zeiten", 41 Prozent sind der Meinung, er war "ein schlechter zweiter Mann". Dagegen meinen nur 34 Prozent, dass Cheney ein "guter Vize-Chef" gewesen sei. Ein Prozent der Befragten nennen ihn "den Besten von allen" (???).

Besonders negativ sind die Meinungen über Cheney bei den Demokraten, wo 80 Prozent sagen, er sei ein "schlechter" oder gar "der Schlechteste" Vize gewesen. Unter den Unabhängigen sind es 60 Prozent, die eine negative Meinung von ihm haben. Nur unter den Republikanern ist Cheney noch bei der Mehrheit seiner Parteikollegen beliebt.

Trotz aller negativen Meinungen, bei eins sind sich die Experten einig: Dick Cheney war einer der mächtigsten Vize-Präsidenten aller Zeiten.

CNN hatte 1013 Erwachsene gefragt. Die Fehlerquote liegt bei drei Prozent.

Thursday, December 25, 2008

Mele Kalikimaka

Barack Obama feierte ganz privat und ohne Presse Weihnachten mit der Familie auf Hawaii. Wie in den USA üblich durften die Töchter Malia (10) und Sasha (7) am Morgen des 25. Dezembers ihre Geschenke öffnen. Am Abend gab es dann Xmas-Essen mit Truthahn und Schinken. Mit am Tisch saßen langjährige Freunde aus Chicago. Darunter waren Marty Nesbitt, ein Geschäftsmann, der Obamas Wahlkampf-Finanzen mitkontrolliert hatte, sowie der Arzt und Freund Eric Whitaker. Beide kamen mit ihren Familien. (Foto: Die Nicht-Offizielle Weihnachtskarte der Obamas)

Laut Obama Sprecher Ben LaBolt habe „Obama ganz traditionell Weihnachten gefeiert“. Sie hätten einen „natürlichen Tannenbaum mit wenig Dekoration gehabt“. Obama wünschte allen "Mele Kalikimaka", Frohe Weihnachten auf Hawaiianisch.

Die Obamas verbringen insgesamt 12 Tage Ferien auf der Hawaii Insel Oahu. Sie haben sich am Kailua Beach ein Haus gemietet, wo sie und ihre Freunde Urlaub machen. Zu Silvester will die künftige First Family wieder zurück in Chicago sein.

In den vergangenen Jahren hatte Obama immer seine Oma zu Weihnachten auf Hawaii besucht. Madelyn Payne Dunham war am 2. November diesen Jahres, zwei Tage vor dem Wahlsieg ihres Enkels, gestorben.

Am vergangenen Dienstag hatte Obama und dessen Schwester Maya Soetoro-Ng die Asche der verstorbenen Großmutter am Lanai Lookout ins Meer verstreut (Foto). Es ist der gleiche Ort, wo Obama auch schon die Asche seiner 1995 verstorbenen Mutter in den Pazifik gestreut hatte.

Bushs Xmas: Abschied von Camp David

Zum zwölften Mal verbrachte Noch-Präsident George W. Bush Weihnachten in Camp David. Acht Jahre in Folge während seiner Präsidentschaft und vier Mal mit seinem Vater George Bush während dessen Amtszeit als 41. Präsidenten der USA.

Neben dem First Couple kamen die Zwillingstöchter Barbara und Jenna sowie Jennas Ehemann Henry Hager. Auch dabei waren Bush Eltern und weitere andere Familienmitglieder. Es war auch ein Abschied der Bushs von Camp David, dem Wochenend-Sitz des US-Präsidenten. (Foto: Das offizielle Weihnachtsfotos des White House von George W. Bush beim Telefonat mit US-Truppen)

Zu Essen gab es am Heiligabend bei der Bush-Familie typisch texanische Küche mit Enchiladas, Bohnen und Guacamole. Am Weihnachtstag folgte ein Truthahn.

Wednesday, December 24, 2008

Barack "Lincoln" Obama

Barack Obama macht seinem Ruf als Lincoln Anhänger auch bei seiner Vereidigung am 20. Januar 2009 alle Ehre. Der 47-Jährige will bei seiner Inauguration seinen Amtseid auf eine Bibel ablegen, auf die schon Abraham Lincoln seine Hand gelegt hatte. (Foto: Die Lincoln-Bibel in der Kongress-Bücherei in Washington)

Das Buch, das der 16. Präsident der USA bei seiner ersten Vereidigung 1861 benutzt hatte, ist Bestandteil der Library of Congress und wird extra am 20. Januar für Obama herausgegeben. Für die Vereidigung ist die Benutzung der Bibel nicht unbedingt nötig. US-Präsidenten haben aber bisher immer eine Bibel mit einem persönlichen oder historischen Hintergrund benutzt.

Barack Obama wird der erste Präsident sein, der seinen Amtseid auf die "Lincoln-Bibel" ablegen wird.

Tuesday, December 23, 2008

O.! - "Fit for Office"

"Fit for Office?" - Barack Obama "Oben Ohne" im Urlaub auf Hawaii

Knapp einen Monat vor seiner Vereidigung zum Präsidenten der Vereinigten Staaten hat sich Barack Obama und dessen Familie in den angekündigten Weihnachtsurlaub nach Hawaii verabschiedet. Am Kailua Beach auf der Insel Oahu hat sich die First Family ein Häuschen gemietet. Erst zu Silvester wollen die Obamas wieder zurück in Chicago sein, wo sie in das Neue Jahr feiern wollen.

Einem Paparazzo gelangen trotz höchster Sicherheitstufe ein paar "Abschüsse" von Obama "Oben ohne". Bilder, die die New York Post gleich zu einem "nackten" Obama Titelbild veranlassten. Überschrift: "Fit for Office."

Der 47-Jährige tut einiges, um bei allem Stress in Form zu bleiben. Neben Beachspaziergängen, schwimmen und täglichem Fitnesstraining entspannt sich der künftige Commander-in-Chief beim Golfen (Foto). Es ist vermutlich die einzige Gemeinsamkeit, die er mit seinem Vorgänger George W. Bush teilt.

Ehefrau Michelle Obama scheint es dagegen eher ruhiger angehen zu lassen. Sie amüsierte sich während des Golfens ihres Mannes mit den Töchtern Malia (10) und Sasha (7) lieber am Pool oder am Strand. (Foto: Michelle Obama mit Tochter Sasha)

Obama-Manie: Die Kunstwerke der Hoffnung

Um alle Probleme des Landes lösen zu können, müsste der künftige Präsident Barack Obama schon übernatürliche Kräfte entwickeln und zum zweifachen Superman werden. So zumindest sieht es ein unbekannter Maler an einer Hauswand im East Village in New York. Das Werk ist Ausdruck einer Euphorie, die Obama im Land - trotz der schweren Probleme - ausgelöst hat.

Große - vielleicht zu große – Hoffnungen setzt auch ein Künstler in Chicago auf Obama. Das überdimensionale Wandgemälde wurde an einer Restaurant-Hauswand in Chicago gesehen. Brökelt da schon etwas der Putz von dem 47-jährigen Präsidenten-Superstar ab? (Zufällig im Vordergrund: Der Tourist Jordan Warburton, 25, aus Manchester)

Monday, December 22, 2008

Die schwierige Suche nach dem "First Dog"

Titelblatt des aktuellen Magazins The New Yorker: Obama bei der Auswahl eines Hundes

Nachdem die Posten seines Kabinetts besetzt sind, kann sich der künftige Präsident, Barack Obama, um die wichtigen Dinge des Lebens kümmern - die Auswahl des "First Dogs". Der 47-Jährige hatte seinen Töchtern, Malia und Sasha, einen Hund beim Einzug ins White House versprochen. Und mehr als 30 Millionen TV-Zuschauer waren während seiner Siegesrede am 4. November in Chicago Zeugen dieses Gelöbnisses. Versprochen ist versprochen und wird nicht Gebrochen - ein Vater weiß, was das heißt.

Leicht wird die Auswahl allerdings nicht. Malia ist allergisch gegen Hundehaare und Obama will keinen "Girlie Dog", auch wenn First Lady Michelle Obama in einem Interview betont hat, dass die Obamas eigentlich eine "Girlie-Family" seien. Der künftige Commander-in-Chief denkt wohl eher an einen größeren, sta(a)ttlichen Hund und weniger an einen Schoßhund. Und: Die Töchter wollen auch unbedingt einen Vierbeiner aus dem Tierheim retten.

Eine schwierige Entscheidung für Barack Obama für die auch ein Präsident - wie es der Cartoonist des New Yorker sieht - die vielen tierischen Bewerber gründlich befragen.

Sunday, December 21, 2008

Und noch ein Portrait ...

Präsident George W. Bush und First Lady Laura Bush posieren vor ihren Portraits, die künftig in der National Portrait Gallery in Washington zu sehen sein werden. Der Maler für "W" war Robert Anderson, der von Laura Aleksander Titovets

Saturday, December 20, 2008

Der Cartoon zur Autokrise

Bush hat den Autokredit von 17.4 Milliarden Dollar genehmigt. Ob es den Big Three wirklich helfen wird, darf bezweifelt werden. Amerikas Cartoonisten zumindest haben da ihre Zweifel: Für sie scheint selbst für Piraten bei den Autokonzernen nichts zu holen zu sein.

Friday, December 19, 2008

17,4 Milliarden Dollar Kredit genehmigt: Detroit ist gerettet - vorerst

George W. Bush war bisher ein strikter Gegner eines Rettungsplanes für die drei großen US-Autobauer General Motor, Chrysler und Ford. Lange hat er gezaudert und Detroit zappeln lassen. Und jetzt? Der scheidende Präsident (Foto: Im Roosevelt Room des White House bei der Verkündung des Hilfspakets. Im Hintergrund Roosevelt als Rough Rider auf einem PS) stellt sich als großer Retter der „Big Three“ da und damit einer ganzen Region. Doch die Menschen dort sind verärgert über Bush, sie wissen, wem sie die Hilfe zu verdanken haben. Denn tatsächlich hat Barack Obama die "Lahmste Ente des White House" (Time) gedrängt, das Hilfspaket zu genehmigen.

President Elect Obama begrüßte das Kreditpaket auch sofort und nannte es einen „notwendigen Schritt“, um den Kollaps einer ganzen Branche abzuwenden. „Diese hätte“, so der 47-Jährige, „grässliche Konsequenzen für die gesamte US-Wirtschaft und den Arbeitsmarkt.“ Das jetzt verabschiedete Paket war zuvor von den Republikanern im Senat gestoppt worden.

Insgesamt 17,4 Milliarden Dollar will Bush aus dem 700 Milliarden Dollar Hilfspaket für die marode Finanzwirtschaft jetzt für die Auto-Konzerne bereitstellen. Dabei verzichtete Ford wegen der harten Auflagen vorerst auf die staatliche Hilfe. Die Unternehmen müssen bis Ende März zeigen, dass sie überlebensfähig sind, ansonsten werden die Kredite wieder zurückgefordert.

Der eigentlich bankrotte Autoriese General Motor wird sich von dem Paket mit 13,4 Milliarden den größten Brocken gönnen, Chrysler bleibt mit knapp vier Milliarden vorerst bescheiden. Ob die Hilfe die beiden vor dem endgültigen Bankrott retten kann, daran gibt es jedoch erhebliche Zweifel. Selbst Bush sagt: „Die Kredite helfen, die Pleite zu verhindern.“

Tatsächlich ist die Finanzspritze aber wohl nur eine Lebensverlängerung. Wenn die US-Wirtschaft nicht wieder anspringt, werden GM und Chrysler wohl auch keine Autos verkaufen können und spätestens am Ende des ersten Quartals, Ende März, vor den gleichen Problemen stehen wie jetzt.

Thursday, December 18, 2008

Frauen-Power für Obama

President Elect Barack Obama hat zwei wichtige Positionen in seiner Regierung mit Frauen besetzt. Mary Schapiro (Foto) soll die durch den Betrugsskandal Bernard Madoff in Verruf geratene Börsenaufsicht (SEC) wieder auf Vordermann bringen. Sie folgt auf den Republikaner Chris Cox, der zugegeben hatte, bei dem Skandal seine Aufsichtspflicht verletzt zu haben. Madoff soll Anleger, darunter Steven Spielberg, um 50 Milliarden Dollar betrogen haben.

Schapiro ist die erste Frau an der Spitzte der SEC und gilt als knallharte „Aufpasserin“. Sie wird von vielen als die richtige Person in einer Zeit gesehen, in der das Vertrauen in die Börse einen Tiefpunkt erreicht hat. Die 53-jährige Schapiro ist schon länger bei der SEC und wurde 1988 von Ronald Reagan zur Kommissarin der Börsenaufsicht berufen. Auch die beiden Bush-Präsidenten waren offenbar von Schapiro überzeugt und hielten sie in ihrem Amt.

Die zweite Obama-Frau ist Hilda Solis (Foto). Die demokratische Abgeordnete aus Kalifornien wird neue Chefin des Arbeitsressorts. Die 51-j
Jährige aus Los Angeles ist seit 18 Jahren Mitglied des US-Kongress und arbeitete bereits in der Regierung von Jimmy Carter. Solis gilt als eine der progressivsten Politikerinnen in Kalifornien.

Wednesday, December 17, 2008

Neues vom Obama-Kabinett

Der Kabinettstisch füllt sich. Präsident Elect Barack Obama hat zwei weitere Posten vergeben. Nichts Spektakuläres, eher solide Nominierungen. Der Ex-Gouverneur von Iowa Tom Vilsack soll Agrarminister werden, der Senator von Colorado, Ken Salazar, wird künftig das Innenressort leiten. (Foto: Vilsack, Salazar, v.l.)

Vilsack war ein aktiver Unterstützer für Hillary Clinton während des Wahlkampfes und hatte selbst daran gedacht, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Der 58-Jährige ist ein großer Befürworter von Ethanol als alternative Energiequelle. Salazar (55), ein Ranchbesitzer, war Justizminister in Colorado bevor er in den Senat gewählt wurde.

Obama ist Time's "Person of the Year"

Überraschung? Nun wirklich nicht. Barack Obama wurde vom Time Magazine zur „Person of the Year“ gewählt. Alles andere hätte auch eher den Wettbewerb in Verruf gebracht. Das zu Ende gehende Jahr gehörte eindeutig dem künftigen Präsidenten der USA.

Zu den Zweiplatzierten wählte Time gleich eine ganze Reihe von Personen: Den amtierenden US-Finanzminister Henry Paulsen, den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, den chinesischen Regisseur Zhang Yimou, der die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking choreographierte, sowie Alaskas Gouverneurin und Vizepräsidentschafts-Kandidatin Sarah Palin.

Im vergangenen Jahre siegte Russlands Präsident Vladimir Putin.

Tuesday, December 16, 2008

Schuh-Attacke Teil III - Blaues Auge für White House Sprecherin Dana Perino

Die Schuh-Attacke auf US-Präsident George W. Bush während seines Abschiedsbesuchs im Irak am vergangenen Sonntag in Bagdad hat doch noch ein Opfer gefordert. White Sprecherin Dana Perino hatte nach dem "Angriff" auf ihren Chef im Tumult ein Mikrofon ins Auge gestoßen bekommen.

Die Folgen der "zweiten Attacke" sind deutlich zu erkennen (Foto). Dana Perino erlitt ein blaues rechtes Auge. Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch konnten die anwesenden Journalisten des täglichen White House Briefing das Feilchen aus nächster Nähe sehen.

Im Irak gingen unterdessen die Proteste weiter, die eine Freilassung des "Schuh-Attentäters", Muntaser al-Saidi, fordern. Der TV-Journalist wird von vielen als Held gefeiert.

Basketball-Buddy wird Erziehungsminister

Sie spielten am 4. November, am Wahltag, zusammen Basketball in Chicago: Barack Obama und Arne Duncan. Ein Match, das die beiden langjährigen Freunde offenbar noch enger verbunden hat. Duncan soll in der künftigen Regierung Erziehungsminister werden und das marode Bildungssystem, vor allem im Bereich der Öffentlichen Schulen, reformieren und nach vorne bringen.

Der künftige Eryiehungsminister Arne Duncan (r.) mit Barack Obama (m.) und Vize-Präsident Joe Biden (l.) am 16. Dezember in einer Schule in Chicago

Duncan ist aber nicht nur der Basketball-Buddy von Obama. Er ist auch ein erwiesener Experte auf dem Gebiet der Schulpolitik. Der 44-jährige ist Chef der Öffentlichen Schulen in Chicago und soll in den vergangenen Jahren aus einem „hoffnungslosem Fall“ eine Erfolgsstory, vor allem in den Problembezirken Chicagos, gemacht haben. Duncan hat sich einen Ruf als Reformer erarbeitet, der sich nicht nur mit den mächtigen Lehrergewerkschaften, sondern auch mit den Direktoren „schlechter Schulen“ angelegt hat. Und das alles nicht, um Karriere zu machen, sondern den Schülern zu helfen.

Das größte Plus für den neuen Erziehungschef: Er ist seit mehr als zehn Jahren mit den Obamas befreundet und hat damit immer einen direkten Zugang zum künftigen Präsidenten.

Monday, December 15, 2008

Caroline Kennedy will Hillary beerben

Die Tochter des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy, Caroline Kennedy, will den Senatsposten von Hillary Clinton übernehmen. Ein entsprechendes Interesse hat sie New Yorks Gouverneuer David Paterson laut einem Bericht der New York Times signalisiert. Dieser hat das Recht, den Nachfolger von Hillary Clinton zu ernennen. Hillary hatte ihren Senatssitz für den Posten der Außenministerin aufgeben.

Freunde: Caroline Kennedy und Hillary Clinton

Das "Ja" von Kennedy kommt übrraschend. Die 51-Jährige, die Barack Obama bei der Suche seines Vize-Präsidenten geholfen hatte, arbeitet eigentlich lieber im Hintergrund und meidet das Blitzlichtgewitter der Kameras. Sie wird in der neuen Obama-Regierung aber auch als Erziehungsministerin oder künftige Botschafterin in London gehandelt.

Wie es heißt, soll vor allem ihr Onkel, der todkranke Ted Kennedy, für seine Cousine Werbung bei Gouverneur Paterson machen. Mit Caroline Kennedy würde einer der einflussreichsten Familien des Landes auch in Zukunft eine wichtige Role in der US-Politik spielen.

Schuh-Attacke auf Bush, Teil II: Attentäter als Held gefeiert, soll Orden bekommen

Der irakische TV-Journalist Muntaser al-Saidi, der am Sonntag während einer Pressekonferenz am Sonntag seine beiden Schuhe auf US-Präsident George W. Bush geworfen hatte, wird in einigen arabischen Staaten von vielen als Held gefeiert. Die Tochter des libyschen Staatschefs Muammar Gaddafi will ihm gar mit dem „Orden für Mut“ auszeichnen. „Al-Saidi habe sich gegen die Verletzung der Menschenrechte“ gestellt, hieß es in der Begründung. Der Schuhwerfer sitzt wegen seines „Schuh-Attentates“ mittlerweile im Gefängnis.

Aber auch im Irak wird der Journalist als Held gefeiert. Sein TV-Kanal sendete pausenlos die Schuh-Attacke und brachte dazu patriotische Lieder. In zahlreichen irakischen Orten forderten Demonstranten die Freilassung von Al-Saidi. Aus Solidarität warfen sie Schuhe gegen US-Militärkonvois und stießen Flüche gegen US-Präsident Bush aus. Sein Bruder feierte den „Attentäter“ und erklärte. „Die Tat meines Bruders macht die Herzen der Iraker stolz.“ Die irakische Regierung musste die Attacke allerdings verurteilen.

Sunday, December 14, 2008

Irak-Abschied: Schuh-Attacke auf Bush

Schuh-Anschlag auf US-Präsident George W. Bush während seines Abschieds-Besuchs im Irak

Es sollte sein ganz persönlicher Abschiedsbesuch sein. Präsident George W. Bush reiste am Sonntag in geheimer Mission nach Bagdad. Sein vierter Besuch der umkämpften Stadt seit der Invasion der US-Truppen im März 2003. Und er endete fast in einem Desaster.

Während einer Pressekonferenz mit Iraks Premierminister Nuri al Maliki sprang einer der anwesenden Journalisten auf und warf seine beiden Schuhe nach Bush. „Das ist der Goodbye Kiss, du Hundesohn“, fluchte der Werfer während Bush in Deckung ging. Der US-Präsident, der trotzt des Desasters, was er im Zweistromland seinem Nachfolger hinterlässt, weiterhin vom Erfolg des Krieges überzeugt ist, entging der Schuh-Attacke. Er wurde weder getroffen noch verletzt.

Bush, sichtlich verärgert, versuchte sich mit einem lockeren Spruch aus der Affäre zu ziehen. „Das ist ein Schuh der Größe 43. Das ist ein Anschlag. Das nehme ich persönlich.“ Die Sicherheitsleute überwältigten den Mann und zogen ihn aus dem Raum.

Am Ende seines Irak-Krieges wartet Bush weiterhin auf die jubelnden Irakis, die sein Vize Dick Cheney vor dem Einmarsch prophezeite. Stattdessen wird er bei seinem letzten Besuch im Irak mit zwei Schuhen beworfen.

White House: Nachhilfe für Bush-Erfolge – damit auch niemand etwas vergisst

George W. Bush hat gute Chancen als der schlechteste US-Präsident der vergangenen 50 Jahren in die Geschichtsbücher einzugehen. In News-Shows wird darüber bereits seit Wochen ernsthaft diskutiert und es gibt kaum jemanden, der den noch amtierenden Commander-in-Chief (37 Tage) verteidigt. Einzige Ausnahme: Karl Rove. Der „Architect“ der Bush-Wahlerfolge steht bis zum letzten Tag zu seinem Mann. Ganz egal auch wie katastrophal die Bilanz der acht Bush-Jahre auch aussehen mögen. "Man wird Bush", so Rove, "als weitsichtigen Präsidenten erkennen."

Und damit das auch jeder künftig so sieht, hat das White House jetzt ein zwei Seiten Schreiben „Speech Topper on the Bush Record“, ein kleiner Nachhilfe-Katalog in Sachen Bush-Erfolge, erarbeitet. Das Papier - ein Sammelsurium an Absurditäten und Auslassungen - ist bestimmt für Minister und andere hochrangige Mitarbeiter. Personen also, die die Großtaten ihres Chefs eigentlich kennen sollten. Die wichtigsten Sätze:

- Präsident Bush hat die "Amerikaner nach den Anschlägen am 11. September beschützt und Amerika sicherer gemacht".

- Durch seine Steuererleichterungen habe Bush die "Wirtschaft 2001 erfolgreich angekurbelt". Damit habe er die "Voraussetzungen für ein jahrelanges Wachstum und für neue Arbeitsplätze geschaffen".

- Durch sein schnelles Einschreiten in die Finanzkrise habe „Bush einen völligen Zusammenbruch verhindert“.

- Bush habe geholfen, "Aids in Afrika in den Griff zu bekommen.“

- „Bush hat die Ehre und Würde des Präsidentenamtes erhalten.“

„Unsere Absicht war es, an die zahlreichen Erfolge des Präsidenten zu erinnern, für die er nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient oder die jetzt absichtlich ignoriert werden“, verteidigte White House Sprecher Carlton Carroll das Nachhilfe-Papier.

Ach ja, in dem Schreiben an seine wichtigsten Mitarbeiter steht natürlich nichts über die falschen Geheimdienst-Informationen über Massenvernichtungswaffen im Irak oder den festgefahrenen Krieg mit mehr als 4000 Toten US-Soldaten und 30.000 Verletzten. Kein Wort auch über Bushs Versagen bei der Hurrikan-Katastrophe Katrina, dem größten Arbeitsplatzabbau in einem Monat der vergangenen 34 Jahren (533.000 im November) und der schlimmsten Rezession seit der Großen Depression.

Aber wer muss daran schon erinnert werden.

Der Cartoon des Tages

Wie der Cartoonist Gary Varvel die aktuelle Stimmungslage des künftigen und amtierenden Präsidenten der USA sieht. Beide scheinen auf den 20. Januar 2009, den Tag der Vereidigung des neuen und der Abdankung des alten Commander-in-Chiefs, kaum noch länger warten zu können.


Saturday, December 13, 2008

Barack Hussein Obama

Während des Wahlkampfes war der Mittelname absolut tabu: Barack Obama war der Name des Kandidaten und nicht wie er laut Geburtsurkunde wirklich heißt: Barack Hussein Obama. Niemand im Team der Demokraten durfte das H-Wort laut aussprechen. Im Gegenteil: Immer wenn die politischen Gegner versuchten, mit dem ganzen Namen den 47-Jährigen als "Moslem" (Obama ist Christ) zu diffamieren und damit Angst unter die Wähler zu streuen, strömten die Obama Anhänger aus und verteidigten ihren Kandidaten.

Zur Inauguration des 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten am 20. Januar ist das alles anders. Barack Obama selbst hat erkennen lassen, dass er unter seinem vollem Namen den Eid auf die US-Verfassung schwören will. "Es ist eine Tradition", sagte er in einem Interview mit der Chiacgo Tribune. "Außerdem ist es ein Zeichen an die moslemische Welt." Der neugewählte US-Präsident will bereits kurz nach Amtsantritt eine große Rede in einer Metropole eines islamischen Landes halten, vermutlich in Kairo.

Obama Gegner werden vor Wut über so viel Selbstbewusstsein schäumen und den künftigen Präsidenten gleich wieder in die Moslem-Ecke stellen. Helfen wird es ihnen wenig. Obama bleibt Christ, den Namen hat er von seinem Vater und wehren konnte er sich bei seiner Taufe nur schwer.

Weniger Geld für Hillary Clinton

Die neue Außenminister Hillary Clinton ist noch nicht einmal vereidigt. Doch schon jetzt beschäftigt sich der US-Kongress intensiv mit der künftigen Mrs Secretary. Und das nicht zu ihrem Gunsten: Hillary Clinton soll in ihrem neuen Amt weniger Geld als ihre Vorgängerin verdienen. Um genauer zu sein: 4700 Dollar weniger. Während Condoleezza Rice sich noch an einem Jahreseinkommen von 191.300 Dollar erfreuen durfte, sind es bei Hillary nur noch 186.300 Dollar.

Die ungewöhnliche Gehaltskürzung unter Politikern kommt durch eine Art Anti-Korruptions-Klausel in der US-Verfassung. Experten ist sie bekannt als Emoluments Klausel. Danach darf ein Mitglied des US-Kongresses nicht zum Minister ernannt werden, wenn die Bezüge des neuen Amtes während seiner Zeit als zum Beispiel Senatorin - wie im Fall Hillary Clinton - gestiegen sind. Kompliziert zwar, aber ein Gesetz, um einer Selbstbedienungsmentalität der Politiker vorzubeugen.

Condoleezza Rice erhielt wahrend ihrer Zeit als Außenministerin eine Gehaltserhöhung um 4700 Dollar, eine Zulage, die jetzt durch die Emoluments Klausel für Hillary wieder zurückgenommen werden muss.

Friday, December 12, 2008

Merry Obama Christmas

Weihnachtszeit - Obamazeit. Die Merchandise-Händler auf der Straße und im Internet haben sich ganz auf die bevorstehenden Feiertage vorbereitet.

Der künftige Präsident wird auch zum Fest voll und ganz vermarktet - ohne seine Einwilligung natürlich. Aber das gehört zum Amt des Präsidenten. (Foto l.: Christbaum-Schmuck mit Obama Bild)

Von Weihnachtskarten (Foto o. r.) über Becher, den üblichen T-Shirts, Christbaum-Schmuck und Pop-Up-Männchen (r.) gibt es eigentlih kaum etwas, was es nicht mit dem 44. Präsidenten der USA gibt.

Obama der Superstar, das gilt auch zu Weihnachten. Und seine Fans werden viele Möglichkeiten haben, ihren Präsidenten zu verschenken oder einfach nur unter den eigenen Tannenbaum zu legen. Na dann: Merry Obama Christmas!

Thursday, December 11, 2008

"Wir holen uns ohnehin euer Geld"

Der umstrittene und mittlerweile auf 14 Milliarden Dollar geschrumpfte Rettungsplan für Amerikas Autoindustrie ist am Donnerstagabend am Widerstand der Republikaner im Senat und der strikten Ablehnung der Gewerkschaft von weitreichenden Gehaltseinschnitten der Mitarbeiter in den maroden Autokonzernen geplatzt. Die Verhandlungen werden am Freitag fortgesetzt. Der Bailout soll und wird aber kommen, ob noch in dieser, spätestens aber in der kommenden Woche. Bei aller Kritik auch aus dem White House, letztendlich wird Washington den maroden Autokonzernen helfen müssen, um den Verlust von bis zu drei Millionen Arbeitsplätzen zu verhindern.

Der "Bailout" für die "Big Three" scheint mittlerweile auch die Cartoonisten und Satiriker des Landes zu inspieren. Einer der Besten ist auf den ersten Blick kaum als Witz zu erkennen. Die Ähnlichkeit mit einer normalen Auto-Zeitungsanzeige ist frappierend.
"Anzeige" im Internet-Satire-Blatt "Buffalobeast.com"

In der ganzseitigen Werbung im Internetblatt "Buffalobeast.com" amüsiert sich dessen Chefredakteur Allan Uthman über den "Freikauf" der gescheiterten Auto-Manager: "Sie würden unsere beschissenen Auto ohnehin nicht kaufen", lässt das Satire-Blatt in ihrer selbstentworfenen "Anzeige" die Konzernlenker von GM, Chrysler und Ford über die zahlenden Steuerzahler lachen. "Aber egal, wir holen uns ohnehin euer Geld."

Im Kleingedruckten machen sich die "Autobosse" dann auch noch lustig über die Amerikaner, die ausländische Autos gekauft haben. "Ihr habt wohl gedacht, es sei clever ein ausländisches Auto mit höherem Qualitätsstandard, besserem Sprit-Verbrauch und besserem Wiederverkaufswert zu kaufen.... Jetzt kostet euch das 25 Milliarden Dollar, plus die Kosten eures neuen Subarus. Beim nächsten Mal kauft ihr ein amerikanisches Auto, wie richtige Männer. Aber es ist uns auch egal, wir sind mit beidem ziemlich cool."

Am unteren Rand der "Anzeige" steht dann der bittere und wohl entscheidene Satz: "Wir sind die Big Three. Wir brauchen uns keine Konkurrenz zu machen." Viele US-Bürger würden dem wohl zustimmen.

Wednesday, December 10, 2008

Korruptionsaffäre: Was wusste Obama?

Der Korruptions-Skandal um den Gouverneur von Illinois, Rod Blagojevich, könnte zum Problem für Barack Obama werden. Auch wenn der künftige Präsident jegliche Verwicklungen in den Fall kategorisch ausgeschlossen hat und Bundesermittler Patrick Fitzgerald bisher keine Verbindungen zwischen Obama und Blagojevich gefunden hat. Es gibt unbeantwortete Fragen und Widersprüche. (Foto: Obama begrüßt Blagojevich am 2. Dezember auf einem Treffen der Gouverneure in Philadelphia)

So hatte in den vergangenen Wochen Obamas Chef-White House Berater David Axelrod erklärt, er habe regelmäßigen Kontakt zu Blagojevich. Grund: Die Neubesetzung des Senatspostens von Barack Obama. Und auch der neue Stabschef Rahm Emanuel erklärte gegenüber CNN, dass es enge Gespräche wegen des Senatspostens mit dem Gouverneur gebe.

Nach der Verhaftung von Blagojevich jedoch wollen sich beide Obama-Vertraute daran nicht mehr erinnern. Axelrod erklärte, er sei missverstanden worden und Emanuel wollte sich nicht mehr an seine Aussage erinnern. Reaktionen, die verdächtig machen und Fragen aufwerfen, vor allem, weil Obama ein natürliches Interesse daran haben dürfte, dass sein freiwerdender Senatsposten durch eine Person seines Vertrauens besetzt wird. Der President Elect will am Donnerstag auf einer Pressekonferenz zu den offenen Fragen Stellung nehmen.

Rod Blagojevich weißt mittlerweile jegliche Schuld von sich und beschuldigt andere Politiker der versuchten Bestechung. So habe ihm Jesse Jackson jr. angeboten, 500.000 Dollar an Spenden für ihn zu sammeln, wenn er ihn zum Senator ernenne. Jackson jr. bestreitet das vehement und auch auf den vom FBI abgehörten Telefonaten gibt es keinen Hinweis für Blogojevichs Vorwurf.

Barack Obama und 50 demokratische Senatoren haben Blagojevich aufgefordert, von seinem Amt als Gouverneur sofort zurück zu treten. Der jedoch denkt zumindest bisher nicht daran und ging am Mittwoch, an seinem 52. Geburtstag, wie gewohnt zur Arbeit in seinen Amtssitz (Foto).

Nobelpreisträger soll für Energie sorgen

Überraschung bei der Besetzung des Obama-Kabinetts: Der künftige US-Präsident will den Nobelpreisträger für Physik, Steven Chu (Foto), zu seinem Energieminister ernennen. Das berichtet der US-Sender CNN. Chu gilt als Experte für Global Warming und forscht am Elite-Institut Lawrence Berkeley National Laboratory der Universität von Kalifornien.

Der studierte Physiker und Mathematiker, der 1997 den Nobelpreis gewann, gilt als Genie auf seinem Gebiet und als Experte bei der Erforschung und Bekämpfung des weltweiten Klimawandels. In seinem Labor führt der 60-Jährige ein Team, das sich ganz auf die Förderung alternativer und erneuerbarer Energiequellen konzentriert.

Chu, dessen Nominierung in der kommenden Woche offiziell verkündet werden soll, gilt als Washingtoner Außenseiter, als einer, der mit Regierungspolitik bisher wenig zu tun hatte. Deshalb gibt es auch Kritik an der Wahl des in St Louis (Missouri) geborenen Professors. Selbst Demokraten haben Zweifel, ob ein Außenseiter ohne jegliche Politikerfahrung das gewaltige Umwelt- und Energieprogramm der künftigen Regierung wirklich umsetzen kann. Obama hatte angekündigt, mit einem Milliardenprogramm alternative Energie zu fördern und Amerika unabhängiger von ausländischen Öllieferungen zu machen.

Neben Chu will Obama mit Lisa Jackson als Chefin der US-Umweltbehörde EPA, Carol Browner als "Energie Zarin" und Nancy Sutley als White House Beraterin für Umweltfragen, ein ganzes Team für den Komplex Energie und Umwelt ernennen. Es ist deutliches Zeichen, dass es Obama offenbar ernst meinst mit seiner Ankündigung, den Klimawandel aktiv zu bekämpfen.

Tuesday, December 9, 2008

Korruption: Gouverneur wollte Obamas Senatsposten meistbietend verkaufen

Was ist los in Illinois? Hat sich da jemand an die „guten, alten Zeiten“ erinnert, als ein gewisser Al Capone Chicago regierte und Korruption zum Alltag gehörte.

Illinois Gouverneur Rod Blagojevich (Foto), ein Demokrat, der sich als Sohn einer Einwanderfamilie aus Serbien als Gelegenheitsarbeiter nach Oben gearbeitet hat, plante offenbar an die alte Gauner-Tradition Chicagos anzuknüpfen. Für eine kleine Spende (500.000 bis eine Million Dollar) und ein paar Gefälligkeiten für sich und seine Frau wollte er den frei werden Senatsposten von Barack Obama meistbietend verhökern. Pech für ihn: Bei den Telefon-Verhandlungen hörte das FBI mit und verhaftete Blagojevich einen Tag vor seinem 52. Geburtstag.

Amerika die Bananerepublik, wo politischer Einfluss käuflich ist? Al Capone scheint zumindest in Chicago ein Erbe hinterlassen zu haben, dass die Korrupten dieser Welt anzuziehen scheint. Auch Blagojevich direkter Vorgänger, Gouverneur George Ryan, sitzt wegen Bestechlichkeit im Gefängnis.

"Das Ausmaß der Korruption in diesem Fall ist atemberaubend“, erklärte Chefermittler, Bundesanwalt Patrick Fitzgerald (Foto l.), der zuletzt den Stabschef von Vize-Präsident Dick Cheney, Lewis "Scooter" Libby, wegen Geheimnisverrates einer CIA-Agentin zur Strecke gebracht hatte. So etwas habe er in seiner gesamten Karriere nur „selten erlebt“. Fitzgerald sprach von einer "Orgie politischer Korruption". Neben dem käuflichen Gouverneur verhaftete das FBI auch dessen Stabschef John Harris.

„Es ist ein trauriger Tag für Illinois“, erklärte der künftige Präsident Barack Obama, dessen Senatsposten durch seine Wahl frei wurde und vom Gouverneur des Bundesstaates neu vergeben werden muss. "Ich hatte in diesem Zusammenhang keinen Kontakt zum Gouverneur und wusste auch nicht, was dort passiert", erklärte Obama.

Chefermittler Fitzgerald bestätigte, dass es gegen Obama und dessen Team keine Vorwürfe gebe. Sie seien nach jetzigem Stand nicht involviert. (Zeichnung: Anhörung vor Gericht: Richterin Jan Nolan, John Harris, Rod Blagojevich und Bundesermittler Reid Shar v.l.)

Laut FBI wollte Gouverneur Blagojevich für den Senatposten unter anderem seine Frau in einem Unternehmen als Lobbystin für ein Jahreseinkommen von 150.000 Dollar unterbringen lassen. Bei anderen Verhandlungen pokerte er „um eine Aufbesserung seines Gehaltes durch einen lukrativen Nebenjob". Auch an einem Botschafterposten schien er interessiert. Mindestens einmal fragte er gleich direkt nach „hohen Wahlkampfspenden“. Und bei einer Gelegenheit drohte er gar: "Wenn ich nicht das bekomme, was ich will, übernehme ich den Senatsposten eben selbst." Über den künftigen Präsidenten hatte er übrigens nichts Gutes zu sagen. Auf den abgehörten Telefonaten benutzte er im Zusammenhang mit Obama öfter das "F-Word": "F..k him." Oder: Obama sei ein "Motherf...r"

Laut der Chicago Tribune ist das FBI dem korrupten Politiker schon seit drei Jahren auf der Spur. Jetzt konnten die Ermittler, nachdem sie die Erlaubnis bekamen, das Telefon des Angeklagten abzuhören, endlich zuschlagen.

Blagojevich, der auch versucht hatte, kritische Journalisten der Chicago Tribune mundtot zu machen, drohen jetzt wegen Betruges 20 Jahre und wegen Bestechlichkeit zehn Jahre Haft. Am kommenden Dienstag soll sein Fall bereits vor Gericht verhandelt werden.

Übrigens: Trotz seiner Verhaftung und Anklage wegen Korruption hat Blagojevich immer noch das Recht, den Nachfolger für Barack Obama im Senat zu bestimmen. Erst wenn er zurücktritt, verliert er dieses Privileg. Nach Angaben seines Anwaltes denke Blagojevich, der nach der Hinterlegung einer Kaution von 4500 Dollar wieder freigelassen wurde, jedoch nicht daran, sein Amt niederzulegen.

Monday, December 8, 2008

Auto-Kredit: Rettung oder nur Zeitgewinn?

Drei Tage bettelten die drei US-Autokonzerne GM, Chrysler und Ford in Washington um ein Rettungspaket für ihre maroden Unternehmen. Insgesamt 34 Milliarden Dollar, so jammerten die Top-Manager, brauchten sie von der Regierung als Soforthilfe, um den drohenden Bankrott in diesem Monat noch zu verhindern. Bekommen werden sie vermutlich weniger als die Hälfte: Und das auch nur mit Daumenschrauben für die Konzernlenker. Schaffen die nicht bis Februar den Turnaround werden die Kredite wieder zurückgenommen. Es wäre der endgültige Todesstoß für die US-Automobil-Branche.

Die Mehrheit der Demokraten im Kongress bewilligte nach Drängen des künftigen Präsidenten Barack Obama den „Big Three“ insgesamt 15 Milliarden Dollar an Notkrediten. Ein entsprechender Gesetzentwurf liegt bereits im White House auf dem Tisch von Noch-Präsident George W. Bush. Doch der will das Papier nicht ohne Einschränkung unterschreiben. Ein „Auto-Zar“ soll die Umstrukturierung von GM, Chrysler und Ford überwachen. Kommt der zu dem Ergebnis, dass die Unternehmen keine Zukunft haben, werden die Kredite wieder zurückgezogen.

Ist das Paket wirklich die Rettung einer durch Missmanagement kurz vor dem Bankrott stehenden US-Auto-Industrie? Kaum. Eigentlich ist es nur eine Notspritze an Krediten, die die drei todkranken Unternehmen künstlich noch ein wenig länger am Leben halten. Etwa drei Millionen betroffene Arbeiter und Angestellte könnten für die Fehlplanungen der Konzernbosse schon bald die Rechnung bezahlen müssen.
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