Wednesday, March 18, 2009

Michelle Obama – der Comic

Lange hat es nicht gedauert. Keine 100 Tage im Amt wird First Lady Michelle Obama bereits zur Superwoman. Das Leben der 45-Jährigen - von der Southside in Chicago bis ins White House – soll jetzt in einem Comic (Foto) erzählt werden.

Der Verlag Bluewater setzt damit seine Serie „Female Force“ fort. Bisher ist in der Reihe Hillary Clinton und Sarah Palin erschienen. Beide Comic-Bios waren innerhalb einer Woche ausverkauft. „Michelle Obama wird ein noch größerer Hit werden“, ist sich Bluewater sicher.

Der 22-Seiten-Comic soll am 25. April auf den Markt kommen. Preis: 3,99 Dollar. Die Töchter von Michelle Obama, Malia und Sasha, kommen - mit Absicht - in dem Werk übrigens nicht vor.

Tuesday, March 17, 2009

Die Neinsager

Die Demokraten im US-Kongress haben genug von den Neinsagern der Republikaner. Sie haben eine Internet-Kampagne gestartet, die die "Opposition" als die "Party of No" brandmarkt. Wer auf die Seite (http://www.democrats.org/page/content/partyofno) geht, kann die drei Top-Republikaner John Boehner, Eric Cantor und Mitch McConnell immer wieder "NO" sagen hören.

Die Neinsager von links nach rechts: House-Minderheitsführer John Boehner (Ohio), der Einpeitscher des Repräsentantenhauses Eric Cantor (Virginia) und Senats-Minderheitsführer Mitch McConnell (Kentucky).


Auslöser des Protestes war eine Bemerkung des Republikaners Eric Cantor, der in einem Interview mit der Washington Post auf die Frage wie die Partei auf die Politik von Präsident Obama reagiere, antwortete: "Wir sagen einfach nein."

Monday, March 16, 2009

Double O

Neun Jahre (!) lang war auf dem Titel des „O“-Magazin immer nur eine Person zu sehen – die Herausgeberin höchstpersönlich, Amerikas Talkshow-Queen Oprah Winfrey. Jetzt, zum ersten Mal in der Geschichte des Blattes, ist es anders. Es gibt eine Doppel-O Ausgabe – Oprah und (Michelle) Obama (Foto).

Der Titel kommt einer Sensation gleich und es bedurfte offenbar einer ersten schwarzen First Lady der USA (Michelle Obama trug zum Fototermin erneut ein Michael Kors Kleid), um das Titel-Monopol von Oprah zu brechen.

In ihrer eigenen TV-Sendung, „The Oprah Winfrey Show" kündigte die Königin der amerikanischen Talk-Shows das Cover der neuen Ausgabe an. Am morgigen Dienstag soll das Monats-Magazin mit Obama und Oprah erscheinen. Die Talkerin gilt als enge Freundin der Obama-Familie und hat Barack im Wahlkampf tatkräftig unterstützt.

Im Heft selbst ist ein Interview von Oprah mit der First Lady über ihre ersten Tage im White House ("der Kuchen ist gefährlich gut") und über Michelle Obamas Anspruch, den Regierungssitz „offen“ zu halten und zum „Haus für die Bürger“ zu machen.

Sunday, March 15, 2009

Das Zitat der Woche


"Der Finanzminister (Timothy Geithner) hört sich an, als ob er sich ständig in die Hosen macht"
(Bill Maher und Ann Coulter während eines Streitgesprächs in der Radio City Music Hall in New York. Die beiden Polit-Junkies waren in allen Diskussionspunkten wie zum Beispiel beim Thema Bush oder Obama diametral gegensetzlicher Meinung. Nur in einem Punkt - Finanzminister Timothy Geithner - waren sich der linke Maher und die erzkonservative, rechte Coulter absolut einig.

Als Maher von den „vollen Hosen“ sprach, erklärte Coulter auf die Frage, ob sie Vertrauen in den Finanzminister habe: "Nein, ich bin da mit Bill 100 prozentig einer Meinung.“ Maher erklärte, er bedauere die Entscheidung von Obama sehr, dass er Geithner zu seinem Finanzminister gemacht habe.)

Saturday, March 14, 2009

Präsident Obama traut sich (noch) nicht

Er hat die Spielstätte selbst ausgesucht. Er hat sie aufstellen lassen. Und er hat sie auch schon inspiziert (Foto). Doch getraut hat sich Präsident Obama noch nicht. So "spektakulär" der 47-jährige Commander-in-Chief das Schaukel- und Kletter-Set auch findet, einen echten Präsidententest hat es noch nicht gegeben.


"Nein, ich habe es noch nicht ausprobiert", gestand Präsident Obama am Samstag der neugierigen White House Presse. "Aber ich habe Malia und Sasha geradezu gedrängt, so oft wie möglich auf die Schaukel zu gehen." Er finde das Spielgerät auf dem Gelände des White House - Obama kann vom Oval Office seine Töchter beim Schaukeln beobachten - "großartig und ziemlich spektakulär".

Friday, March 13, 2009

"Shareholder-Value ist blöd"

Es ist eine späte Erkenntnis. Jack Welch (Foto), Ex-Chef von General Electric, erklärte in einem Interview mit der Financial Times, dass das Prinzip von „Shareholder-Value die blödeste Idee der Welt ist“. Es sei eine „dumme Idee“, wenn Manager kurzfristige Profite und höher Aktienkurse als vorrangiges Ziel ansehen.

Dabei war es Jack Welch selbst, der 1981 in einer Rede in New York, die „Bewegung“ vom Shareholder-Value erfand. Damals fabulierte der "Vater" dieser Unternehmer-Philosophie darüber, dass die Strategie eines Konzerns vorrangig darin liegen müsse, die Aktionäre zufrieden zu stellen.

Jack Welch, der zwei Jahrzehnte General Electric führte, hielt sich selbst an sein Prinzip und erhöhte zur Freude seiner Aktionäre den Marktwert des Konzerns von 13 auf 400 Milliarden Dollar. Mittlerweile ist das Großunternehmen in der Rezession schwer unter die Räder geraten und nur noch ein Bruchteil davon wert.

Fast 28 Jahre später hat der 73-jährige Welch (Privatvermögen: 720 Millionen Dollar) seine Meinung offenbar dramatisch geändert. Gegenüber der Financial Times sagt er jetzt: „Shareholder-Value ist ein Ergebnis, keine Strategie. Die wichtigsten Interessengruppen sind die eigenen Mitarbeiter, die eigenen Kunden und die eigenen Produkte.“ Und: Es sei falsch, wenn Manager Ergebnissteigerungen und höhere Aktienkurse als primäres Ziel festsetzen.

Thursday, March 12, 2009

Krise schon vorbei? Dow Jones steigt weiter

Darauf mussten die Börsianer lange warten. Der Dow Jones steigt. Und das schon seit drei Tagen. Am Donnerstag legte der weltweit wichtigste Aktien-Index nochmals um 240 Punkte zu und sprang mit 7170 Punkten locker über die 7000er Marke. Die Gründe: Gute Nachrichten von Banken, die wie Citigroup wieder Gewinne machen. Aber auch die amerikanischen Konsumenten verstecken ihr Geld offenbar nicht in der Matratze, sondern scheinen es lieber wieder ausgeben zu wollen.

Die Stimmung verbessert sich an Wall Street: Ein Händler freut sich über den Tagesgewinn am Donnerstag von fast 240 Punkten

Der Dow hat in den vergangenen drei Tagen 622 Punkte dazu gewonnen oder 9,5 Prozent. Es war der beste Drei-Tage-Sprung an Wall Street seit November 2008.

Bei allen guten Nachrichten: Wer glaubt, dass die Wirtschafts- und Finanzkrise bereits überstanden ist, sollte sich nicht wundern, wenn er bald wieder böse an der Börse überrascht wird.

Keine Gnade: Drei Jahre Gefängnis für Schuh-Attacke auf George W. Bush

Sein Helden-Status hat ihm nichts genutzt. Der irakische Journalist, Muntagdhar al-Zeidi, der im Dezember Präsident Bush während einer Pressekonferenz mit zwei Schuhen beworfen hat (Foto), muss ins Gefängnis.

Ein Gericht in Bagdad verurteilte den von vielen Irakis als Held verurteilten Schuh-Werfer zu drei Jahren Haft. Al-Zeidi hatte dabei noch Glück. Die Höchststrafe liegt für einen “Anschlag auf einen ausländischen Staatschef“ bei 15 Jahren.

Wednesday, March 11, 2009

Hot, Hotter, Reggie Love

Wer ist der sexieste Mann im White House? Die Frage stellte die ansonsten sehr seriöse Internet-Zeitung Huffington Post ihren Lesern. Das Resultat: Reggie Love, Präsident Obamas persönlicher Assistent oder auch „Body Man“ genannt, ist „Mister Hot“ unter den White House Mitarbeitern. Präsident Obama selbst stand übrigens nicht zur Wahl. (Foto: Die "Hottest" Guys des White House: Präsident Obama und sein "Body Man" Reggie Love)

Mehr als 15.000 (!!) Stimmen gaben die Leser der HuffPo ab. Für Reggie Love, dem früheren College-Basketball-Star und Footballer, stimmten 26,06 Prozent. Nur knapp hinter dem 27-Jährigen kam Obamas Redenschreiber, Jon Favreau (auch er ist gerade erst 27 Jahre alt) auf Platz zwei.

Hier das amtliche (?) Endergebnis der nicht repräsentativen Umfrage
:

Tuesday, March 10, 2009

Die Kehrtwende an Wall Street?

Ein seltenes Bild an der in den vergangenen Wochen arg gebeutelten Wall Street: Der Dow Jones legte am Dienstag zur Freude der Händler um fast sechs Prozent zu

Endlich mal gute Nachrichten von der Wall Street. Nach wochenlanger Talfahrt durften sich die Händler auf dem Parket am Dienstag über steigende Kurse freuen. Auslöser waren Meldungen der kriselnden Citigroup, wonach das Investmenthaus in den ersten zwei Monaten des Jahres Gewinne – ja, Gewinne – gemacht haben will. Der Kurs von Citigroup stieg um fast 40 Prozent auf 1,45 Dollar.

Insgesamt legte der Dow Jones nach dieser Nachricht um fast sechs Prozent zu und endete den Handelstag nach einem Plus von 379,44 Punkten bei einem Stand von 6926,24.

Allerdings: Einige Händler warnten vor zu früher Euphorie. Die Wirtschafts- und Finanzkrise sei längst nicht überwunden und der Dow habe den „Grund“ seiner Talfahrt noch nicht erreicht. Am Dienstag interessierte das allerdings nur die wenigsten Börsianer.

Das Zitat des Tages


"Diese Finanzkrise ist ein wirtschaftliches Pearl Habour"
(Börsenguru Warren Buffett in einem Interview mit dem US-Sender CNBC über die aktuelle Wirtschaftslage in den USA. Das "Oracle of Omaha", das durch seine Vorhersagen zum zweitreichsten Mann der Welt geworden ist, sieht die Zukunft äußerst düster. "Die Wirtschaft ist über eine Klippe gefallen", analysiert der 78-Jährige. Er habe die Amerikaer noch nie so ängstlich gesehen wie zurzeit. Und es werde sehr schwer werden, das Vertrauen in die Wirtschaft zurückzugewinnen. "Das passiert nicht in fünf Minuten."

Buffett selbst hat die Krise bereits sehr viel Geld gekostet. Sein Fonds, Berkshire Hathaway, hat im vergangenen Jahr 62 Prozent weniger Gewinne gemacht.)

Monday, March 9, 2009

Happy Birthday Ted Kennedy

Der Löwe röhrt – Ted Kennedy feierte am Sonntagabend seinen 77. Geburtstag in Washington und alle kamen. Präsident Obama höchstpersönlich stimmte das „Happy Birthday Lied“ an und First Lady sang kräftig mit.

Präsident Obama, First Lady Michelle Obama und Ted Kennedy

Neben dem First Couple zollten zahlreiche Politiker wie John Kerry und Stars wie Bill Cosby, Lauren Bacall, James Taylor sowie John Williams dem Senator aus Massachusetts im Kennedy Center von DC Tribut.

Caroline Kennedy hatte die Lacher auf ihrer Seite. Sie gratulierte ihrem Onkel und sagte: “Ich hätte nie gedacht, einmal mit so vielen Senatoren in einem Raum zu sein.“ Hintergrund: Die 50-Jährige wollte - mit Unterstützung von Ted Kennedy - Nachfolgerin von Hillary Clinton als Senatorin von New York werden. Sie zog ihre Kandidatur aber zurück.

Ted „Teddy“ Kennedy, Bruder der ermordeten John F. Kennedy und Robert F. Kennedy, leidet seit Monaten an den Folgen eines bösartigen Hirntumors, der ihm mittlerweile entfernt werden konnte. In Florida lässt er sich zurzeit weiter gegen den Krebs behandeln.

Sunday, March 8, 2009

Nice Try! - But Wrong!

Es sollte ein symbolisches Zeichen der Versöhnung und des Neuanfangs sein. Amerikas Außenministerin Hillary Clinton schenkte ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow bei einem Treffen in Genf eine gelbe Box mit einem roten Plastikknopf. Darunter stand das Wort „Reset“ (Auf-Null-Stellen) und darüber die russische Übersetzung: „Peregruzka“. Clinton wollte damit das Angebot von Präsident Obama nochmals unterstreichen, der sich einen Neustart der Beziehungen zwischen Russland und den USA wünscht.

Peinlich: Der Button mit der falchen Übersetzung

Die Idee hatte Charme, entpuppte sich dann aber doch als Flop. Denn im US-Außenministerium gibt es offenbar niemanden – wirklich!!! - der ordentlich russisch spricht. Denn statt „Reset“ heißt die Übersetzng „Overload“ (Überbelastung).

„Wir haben wirklich hart an der Übersetzung gearbeitet“, erklärte Hillary voller Stolz als sie Lawrow die Box übergab. „Ich hoffe, wir haben es richtig gemacht. Der russische Außenminister musste seine Kollegin allerdings enttäuschen. Lawrow lächelnd: „Es ist leider falsch. Es heißt Überbelastung."

Gibt es im US-Außenministerium wirklich NIEMANDEN der russisch spricht?!? Um die Beziehungen der beiden Ländern zu verbessern, wäre das schon hilfreich. Vielleicht hätte man Hillarys Vorgängerin Condoleezza Rice fragen sollen – die spricht die Sprache fließend.

Das Zitat der Woche


"Ich bin der Hauptgang. . . Einige Demokraten wollen mich gegrillt"
(Karl Rove, „das Hirn" von Ex-Präsident George W. Bush, gegenüber dem erzkonservativen TV-Sender Fox News. Rove reagierte mit diesem Zitat auf die Aufforderung der Demokraten, er müsse vor dem Rechtsausschuss des US-Kongress über die umstrittenen Entlassungen von (Bush-kritischen) Richtern durch die frühere Regierung aussagen. Der Ex-Chefberater des White House stimmte mittlerweile zu und wird vor dem Kongress erscheinen.

Saturday, March 7, 2009

Schaukeln im White House

Ich denke, über einen Hund hätten sie sich noch mehr gefreut.

Schaukel-Spaß im White House: Malia, Sasha und Michelle Obama testen das neue Spielgerät

Malia und Sasha Obama haben ein neues Spielzeug bekommen und es steht auf dem Gelände des White House. Es ist ein Schaukel- und Kletter-Set (Foto). Präsident Obama kann seine beiden Kinder künftig vom Oval Office aus beim Spielen beobachten. Das Set soll das eher konservativ, historische White House kinderfreundlicher machen.

Ach ja, den heiß ersehnten Hund, vermutlich einen Portugiesischen Wasserhund, wird es im April geben. Versprochen ist Versprochen.

Der Cartoon des Tages

Präsident Barack Obama - kann er wirklich alle Löcher stopfen um den brüchigen Damm der US-Wirtschaft zu erhalten? Der Karikaturist M.Wuerker hat wohl seine Zweifel. So schnell Obama auch mit immer neuen Rettungspaketen versucht, die US-Finanzkrise zu bekämpfen, die Ritzen und Löcher sind überall. Und auch sein Finanzminister Timothy Geithner scheint kaum mit den Schubkarren von Dollarnoten nachzukommen.

Friday, March 6, 2009

Brad Pitt goes to Washington

Brad Pitt war einfach überall. Erst traf sich der 45-jährige Hollywood-Star (schwarzer Anzug, weißes Hemd, Spitzbart) in einer kurzen Privat-Audienz mit Präsident Obama im White House - der Commander-in-Chief unterbrach dafür sogar eine Sitzung zur Wirtschaftskrise. Und dann sprach er längere Zeit mit House-Sprecherin Nancy Pelosi, Senats-Mehrheitsführer Harry Reid und anderen führenden Mitgliedern des Kongress.

Am Capitol herrschte übrigens Ausnahmezustand. Jeder, vor allem die Damen im Kongress, wollten den zwei Mal vom People Magazin zum sexiesten Mann gewählten Star sehen.

Brad Pitt überall: Eine Sammlung der Bilder von seinem Besuch in Washington

Thema von Pitt war bei all seinen Gesprächen sein Wiederaufbau-Programm „Make It Right“ in New Orleans. Pelosi nannte Pitt ein „wirkliches Vorbild für das Land“. Und Präsident Obama muss wohl so von den Ideen von Pitt begeistert gewesen sein, dass er ihn gleich noch zu seinem Energie-Minister Stephen Chu und Energie-Zarin Carol Browner schickte. Auch im Wohnungsministerium redete Pitt über sein Projekt.

Mit der „Make It Right“ Stiftung in New Orleans hilft Brad Pitt den durch Hurrikan Kathrina zerstörten Bezirk „Lower Ninth Ward“ wieder aufzubauen. Der Hollywood-Star hat dafür seit 2007 nicht nur Millionen Dollar an Spenden gesammelt, er legt auch regelmäßig selbst Hand an bei den Bauarbeiten. Das Projekt gilt auch als richtungweisend für umweltfreundliches Hausbauen der Zukunft.

Übrigens: Nur ein paar Straßen weiter drehte Pitts bessere Hälfte, Oscar-Gewinnerin Angelina Jolie (mit blonder Perücke), ihren neuen Spionage-Action-Film "Salt".

Post aus Frankreich

Mein Freund Neil hat eine Mail aus Frankreich geschrieben. Er hat sich Gedanken gemacht wie man einem normal sterblichen Menschen die Zahl Billionen erklären kann. Wir erinnern uns an das Zitat der Woche von CNN-Anchor Anderson Cooper in The American Point: "Billionen sind die neuen Milliarden."

Neil kam auf eine ganz besonders clevere Idee. Warum Zahlen nicht in Sekunden umrechen. Hier seine Rechnung:

60 Sekunden ist eine Minute
1000 Sekunden sind 16 Minuten und 40 Sekunden
10.000 Sekunden sind zwei Stunden und 46 Minuten und 40 Sekunden
100.000 Sekunden sind 27 Stunden, 46 Minuten und 40 Sekunden
1.000.000 sind elf Tage, 13 Stunden, 46 Minuten und 40 Sekunden
1.000.000.000 Sekunden (eine Milliarde) sind etwa 31 Jahre und acht Monate

1.000.000.000.000 Sekunden (Billion) sind etwa 31.709 Jahre

Und das ist wirklich eine gigantische Zahl!!!!

Thursday, March 5, 2009

Der Stress - Präsident Obama bereits ergraut

Lange hat es wirklich nicht gedauert. Bereits nach nur 44 Tagen im Amt ist der 44. Präsident der USA, Barack Obama, schon sichtbar älter geworden. Dauerstress und wenig Schlaf zeigen erste Spuren, vor allem auf dem leicht ergrauten Kopf.

Die dunkle Haarpracht von Präsident Barack Obama im vegangenen Jahr (l.). Heute sieht das schon anders, grauer aus (r.)

„Es hat schon am Ende des Wahlkampfes begonnen“, erinnert sich Fotografin Deborah Willis, die im vergangenen Jahr viel mit Obama unterwegs war und mehr als 5000 Bilder von dem 47-Jährigen gemacht hat. „Seitdem er im White House sitzt, scheint sich dieser Prozess beschleunigt zu haben.“

Noch braucht Präsident Obama aber keine Tönung. Da er alle zwei Wochen zum Friseur geht, werden seine Haare durch den Schnitt auf natürliche Weise wieder ein wenig dunkler. Sein Barber Zariff, dem Obama seit 16 Jahren die Treue hält, versichert übrigens: „Seine Haare sind 100 Prozent Natur.“

Mittagspause in der Suppenküche


Michelle Obama dachte am Donnerstag weniger an ihr eigenes Mittagessen, sondern mehr an die, die es nötiger hatten. Die 45-jährige First Lady verbrachte ihre Lunchpause in der Suppenküche von Miram’s Kitchen (Foto), eine gemeinnützige Einrichtung in Washington für sozial Schwächere.

Etwa 250 Männer und Frauen versorgt Miram’s jeden Tag mit einer heißen Mahlzeit. Auf dem Speiseplan von Michelle Obama stand: Pilzrisotto.

Wednesday, March 4, 2009

Happy Hours im White House

It's Party Time im White House. Jeden Mittwoch - sofern es die Termine zulassen - laden Präsident Obama und First Lady Michelle Obama zum Cocktail-Empfang ins White House ein - für Demokraten und Republikaner. Das Ziel: Das First Couple will nicht nur ihr Versprechen eines "offenen White House" erfüllen, sie wollen auch die Gegenstätze zwischen den beiden Parteien zumindest einmal die Woche vergessen können.Drei Mal haben die "Happy Hours" im Regierungssitz seit der Inauguration von Obama bereits stattgefunden. An diesem Mittwoch gab es die vierten, ein Dinner (200 Gäste, es wurde Celery-Suppe, Lachs, Couscous, Spinat und grüner Salat gereicht sowie zum Nachtisch Kuchen mit weißer Schokolade) für Mitglieder des Kongress. Man muss eben nur einen Anlass zum Feieren finden.

In der vergangenen Woche reichte das First Couple zunächst die Cocktails und lauschte dann mit ihren Gästen einem Privatkonzert von Stevie Wonder. Der Pop-Star war zuvor von Obama für seine Verdienste geehrt worden.

Guck mal, wer da ist!

Na, wer ist das denn nur wieder? Nur wenige Wochen nach seinem Ausscheiden aus dem White House scheinen viele den früheren Präsidenten George W. Bush bereits vergessen zu haben. Selbst in seinem geliebten Texas, in seiner neuen Wahlheimat Dallas, blieb „W“ jetzt fast unerkannt.


Als Bush in ungewohnt lockerer Kleidung im Elliott Hardware Store (Foto) nach einer Fackel und Batterien suchte, erkannte ihn das Personal offenbar nicht auf Anhieb. Erst die schwarzen Männer mit Knopf im Ohr an der Eingangtür klärten die Verkäufer auf, wer denn da in ihrem Laden einkaufte. Dass Bush so schnell vergessen werden könnte, hätte wohl niemand gedacht. Vielleicht haben die Leute den einstigen Commander-in-Chief aber auch einfach aus ihrem Kopf gestrichen.

Bush selbst scheint sich auch als Rentner gut beschäftigen zu können. Er richtet weiterhin sein Haus in Dallas ein, sammelt Geld für seine 300 Millionen Dollar teure Präsidenten-Bücherei, schreibt angeblich an seinen Memoiren (wer will die denn lesen???) und bereitet sich auf seine erste, öffentliche (allerdings ohne Presse) Rede im kanadischen Calgary am 17. März vor. 150.000 Dollar soll er dafür bekommen – man mag kaum glauben, dass jemand so viel Geld dafür übrig hat.

Tuesday, March 3, 2009

Hoffen auf ein Wunder

Die Blicke an der Wall Street richteten sich mal wieder auf den möglichen "Retter" der US-Wirtschaft, Präsident Barack Obama (Foto). Am Tag nach dem schwarzen Montag, als der Dow Jones in New York weit unter die Widerstandslinie von 7000 Punkten fiel, hofften die Händler auf dem Parkett wohl auf ein Wunder aus Washington. Es blieb vorerst aus, auch wenn der Dow weniger verlor als einen Tag zuvor, was von vielen schon als positives Zeichen gesehen wurde.

Der Index fiel nur um 37,27 Punkte auf 6726,02. Die Börsianer an Wall Street bekamen damit zumindest eine kleine Verschnaufpause bei ihrem rasanten Dauerabstieg der vergangenen Wochen.

Präsident Obama wies unterdessen in Washington überraschend auf die niedrigen Börsenkurse hin, die für langfristige Anleger doch sehr attraktiv sein könnten. Der Commander-in-Chief als Finanzberater? Soweit wollte es dessen Sprecher Robert Gibbs dann doch nicht kommen lassen. "Ich würde", so erklärte er, "nicht zuviel dahineininterpretieren." Dabei hätte sich die gebeutelte Wall Street über die Kaufempfehlungen aus dem White House sicherlich gefreut.

Monday, March 2, 2009

Tief - Tiefer - Dow Jones!


Es gibt scheinbar kein Halten mehr. Der Dow Jones durchbricht seit Wochen jede Widerstandslinie und fällt immer weiter ins scheinbar Bodenlose. Am Montag gab es erneut einen schwarzen Tag an Wall Street. Der weltweit wichtigste Index stürzte nach den Horrormeldungen von mehr als 61 Milliarden Dollar Verlusten in einem Quartal (!!!) beim Versicherungsriesen AIG - ein Konzern, der ohnehin nicht mehr ohne Staatsgelder existieren kann - zum ersten Mal seit 1997 unter die 7000 Punkte Grenze (Foto: Die Tafel mit den Zahlen des Dow Jones am Ende des Handelstages).

Der Index der New Yorker Börse (NYSE) fiel um mehr als vier Prozent auf 6763,29 Punkte und damit mehr als deutlich unter die magische 7000er Linie. Der Dow hat damit in diesem Jahr mehr als 20 Prozent an Wert verloren. Ähnlich schlimm erwischte es auch die Technologie- und einstige Zukunftsbörse Nasdaq, der fast vier Prozent verlor und bei 1322,85 Punkten Boden fand.

Der Grund für den erneuten Absturz des Dow lag diesmal beim weiterhin geringen Vertrauen der Börsiander in die Banken und vor allem in AIG. Der Riese hat in den letzten Monaten Verluste von insgesamt mehr als 100 Milliarden Dollar akkummuliert.

AIG hängt seit Monaten an der Lebensspritze der US-Regierung und musste bereits 150 Milliarden Dollar Finanzhilfen annehmen, um einen Bankrott zu vermeiden. Nach den erneut schlechten Zahlen erklärte sich die Obama-Administration bereit, nochmals 30 Milliarden Dollar nachzulegen. AIG wird zum Fass ohne Boden.

Jacke wie Hose

Finanzkrise und zwei Kriege im Irak sowie in Afghanistan. Und über was macht sich der frühere Stabschef der Bush-Regierung, Andrew Card, Gedanken. Über die verlotterten Sitten im Oval Office seit der Amtseinführung von Präsident Obama.

„Es sollte eine Kleiderordnung des Respekts geben“, fabulierte Card in einem TV-Interview. „Das Oval Office symbolisiert die Verfassung, die Hoffnungen und Träume und der Demokratie. Ich wünsche mir, er würde einen Anzug und eine Krawatte tragen.“

Mit „Er“ ist übrigens Präsident Obama gemeint, der sich an seinen ersten Tagen im Oval Office das Recht herausnahm, sein Jackett auszuziehen. Etwas, was sein Vorgänger und dessen Mitarbeiter laut dessen Stabschefs Card niemals getan hätte.

Wirklich? Hier eine kurze Erinnerung, an das offenbar schwindende Gedächtnis von Herrn Card. (Foto oben: CIA-Chef George Tenet ohne Jackett im Oval Office),

"Jackett lo(o)ser" Präsident George W. Bush im Oval Office mit seiner Beraterin Harriet Miers

Sunday, March 1, 2009

Ein Hund namens "Elch"?

„Frank“ oder „Moose“ (Elch) - die Namensfindung für den First Dog des Landes scheint sich doch schwieriger zu gestalten als angenommen.

In einem Interview mit dem People-Magazin gibt First Lady jetzt ein Update über die Suche nach einem passenden Hund für die beiden Töchter Malia und Sasha. Das größte Problem: Malia ist allergisch, insofern wird ein Vierbeiner gesucht, der gut verträglich ist. Viele Hunde scheiden dabei aus. Wie die 45-jährige Michelle Obama sagt, werde es wohl ein Portugiesischer Wasserhund (Foto) werden.

Wann genau das White House wieder von Hundebellen erfüllt sein wird, scheint auch klar. Nach den Spring Break Ferien im April sollen die beiden Töchter den heiß ersehnten Hund bekommen. Eine Auswahl soll es aber noch nicht gegeben haben.

Bleibt der Stress mit dem Namen. Frank und Moose kamen wohl ernsthaft bei Malia und Sasha in die engere Auswahl. First Lady Michelle Obama konnte diese doch ein wenig wundersamen Namen wieder von der Liste streichen. Ihr Argument: "Ihr könnt doch euren Hund nicht Elch nennen?"

Das Zitat der Woche


"Billionen sind die neuen Milliarden"

(CNN-Anchor Anderson Cooper in seinem Blog seiner Polit-Sendung AC 360 über die Finanzhilfen der Obama-Regierung im Kampf gegen die Wirtschaftskrise in den USA)

Saturday, February 28, 2009

Kansas Gouverneurin Kathleen Sebelius - Obamas Frau für die Gesundheit

Präsident Barack Obama hat seinen letzten Kabinettsposten besetzt. Kathleen Sebelius (Foto), Gouverneurin des Bundesstaates Kansas, wird das Gesundheitsministerium übernehmen. Der Job ist einer der wichtigsten in der neuen US-Administration.


Die 60-jährige Sebelius soll die von Obama im Wahlkampf angekündigte Gesundheitsreform durchsetzen. In den kommenden zehn Jahren will die Regierung dafür 634 Milliarden Dollar bereitstellen. Mehr als 47 Millionen Amerikaner haben keine Krankenversicherung. Durch die Rezession werden weitere zwei Millionen US-Bürger ihre Versicherung vermutlich verlieren.

Der Posten des Gesundheitsministers sollte eigentlich Obamas enger Berater, Tom Daschle, übernehmen. Doch der einstige Mehrheitsführer im Senat stolperte über einen Steuerskandal.

Friday, February 27, 2009

Wenn Sozialismus Rettungsplan heißt - Obama lässt Citigroup verstaatlichen

Die Banken brennen lichterloh. Jetzt muss Feuerwehrmann Obama mit der Verstaatlichung der Investmenthäuser retten, was eigentlich längst verloren ist (Cartoon: M.Wuerker)


Es ist eine Revolution. Die US-Regierung will die einst größte und mächtigste Bank der Welt, die Citigroup, teilverstaatlichen. Damit versucht die Obama-Administration mehr Kontrolle über das angeschlagene Investmenthaus zu gewinnen. Citigroup ist in eine gefährliche Schieflage geraten und steht kurz vor einem endgültigen Bankrott.

Früher nannte man solche Maßnahmen Sozialismus, heute heißt es Rettungsplan.

Nach den bisher bekannten Plänen will die Regierung für 25 Milliarden Dollar bis zu 36 Prozent der Anteile der Citigroup kaufen. Allerdings müssen auch private Investoren die Idee unterstützen. Sie sollen sich an der Rettung der Bank beteiligen.

An der Wall Street wurde die Ankündigung mit Enttäuschung aufgenommen. Die Börsianer prügelten geradezu die Citibank-Papiere noch vor Eröffnung der NYSE auf 1,56 Dollar nach unten. Am Ende des Handelstages hatten die Aktien der einstigen Großbank fast 40 Prozent an Wert verloren und landeten bei gefährlich niedrigen 1,50 Dollar.

Es ist bereits der fünfte Rettungsplan für Citigroup. Insgesamt 45 Milliarden Dollar pumpte das US-Finanzministerium in den vergangenen Monaten in den angeschlagenen Riesen. Bisher ohne Erfolg.

It’s official Michelle

Das offizielle Foto von First Lady Michelle Obama

Es hat eine paar Wochen gedauert. Vielleicht war die Kamera defekt. Mehr als einen Monat nach der Inauguration von Präsident Barack Obama hat das White House am Freitag das offizielle Foto von First Lady Michelle Obama herausgegeben.

Das Bild wurde im Blue Room des White House aufgenommen. Michelle Obama trägt dabei erneut ein ärmelloses Kleid (von Michael Kors, 3195 Dollar bei Bloomingdale's), wofür sie in dieser Woche schon während der Rede ihres Mannes vor beiden Häusern des Kongress kritisiert wurde. Die Veröffentlichung des Fotos dürfte erneut für Kontroversen sorgen. Es zeigt aber auch wie selbstbewusst die neue 45-jährige First Lady ist.

Thursday, February 26, 2009

Zahlen, Zahlen, Zahlen


3,600.000.000.000 Dollar
So hoch ist der erste 134 Seiten starke Haushaltentwurf von Präsident Barack Obama, den er dem Kongress zur Abstimmung vorlegen wird - 3,6 Billionen Dollar, eine Zahl mit elf Nullen.

1,700.000.000.000 Dollar

So hoch ist das Defizit des neuen Haushaltes der US-Regierung - 1,7 Billionen Dollar

634.000.000.000 Dollar

So viel Geld will Präsident Obama in den kommenden zehn Jahren in die Reform des Gesundheitssystem investieren - 6,34 Milliarden Dollar.

787.000.000.000 Dollar

So viel kostet das gerade verabschiedete Konjunktur-Programm der Obama-Regierung - 7,87 Milliarden Dollar.

Wednesday, February 25, 2009

Well done, Mister President!

Die Reaktionen auf die erste große Rede von Barack Obama als Präsident sind am Tag danach durchweg positiv. Selbst sein früherer Rivale, der Republikaner John McCain, bezeichnete die Ansprache vor dem Kongress als "exzellent", auch wenn der 72-Jährige die Ausgabenpolitik der Regierung weiter kritisiert. Well done, Mister President! Obama hat seine Sache gut gemacht! So lautet auch das Urteil der meisten TV-Kommentatoren.

Mit seinen deutlichen Worten zur schlimmsten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression und vor allem durch seinen positiven und Mut machenden Ausblick konnte Obama in seiner Rede vor dem Kongress vielleicht nicht die fundamentalen „Nein-Sager“ unter den Republikanern überzeugen, dafür aber die Mehrheit der amerikanischen Öffentlichkeit. Auch Umfragen scheinen diesen Eindruck zu bestätigen.

Präsident Obama am Dienstag während seiner Rede vor dem US-Kongress. Im Hintergrund: Vize-Präsident Joe Biden (l.) und House-Sprecherin Nancy Pelosi


In einer Blitzbefragung von CNN erklärten 68 Prozent der US-Bürger, dass die Rede „sehr positiv“ ankam und sie überzeugt hätte. 24 Prozent sagten sie war „irgend wie positiv“ und nur acht Prozent zeigten sich von der Ansprache vor dem Kongress enttäuscht.

Auch CBS hatte für Obama ein gutes Ergebnis ermittelt. In ihrer repräsentativen Umfrage von 500 Zuschauern stieg die Zufriedenheit mit dem Präsidenten von 62 auf 69 Prozent. Eine andere Umfrage sah sogar einen Sprung von 62 auf 76 Prozent. Es war also ein guter Abend für Obama.

Tuesday, February 24, 2009

Das mutigste Zitat des Tages


"Das Jahr 2010 wird das Jahr des Aufschwungs"


(Amerikas Notenbank-Chef Ben Bernanke am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats. Vorausetzung für diesen Aufschwung sei aber, dass die Maßnahmen der Regierung von Präsident Obama und der Notenbank den Finanzmarkt stabilisieren können. Er habe jedoch allen Grund zu der Annahme, dass das passieren werde. Treten diese Erwartungen ein, sei er zuversichtlich, dass die Rezession schon im Jahr 2009 enden werde.

Die Börse reagierte auf die optimistischen Worte von Bernanke mit Erleichterung. Der Dow Jones, der am Montag auf seinen tiefsten Stand seit 12 Jahren fiel, schoss in kurzer Zeit um mehr als 200 Punkte nach oben und endete den Tag mit einem Plus von 236 Punkten oder 3,3 Prozent)

Rassistischer Affen-Obama-Cartoon: Medien-Tycoon Rupert Murdoch entschuldigt sich

Damit hätte wohl keiner gerechnet. Medien-Tycoon Robert Murdoch (Foto) hat sich für den rassistischen Cartoon in der New York Post entschuldigt. „Ich möchte persönlich jedem um Verzeihung bitten, der sich durch den Cartoon beleidigt oder gar angegriffen fühlt“, schreibt der 78-Jährige in einem Statement. "Die Zeitung werde in Zukunft feinfühliger sein." Murdoch ist offiziell Herausgeber der New York Post

Die Entschuldigung kommt mehr als überraschend. Normalerweise sitzt Murdoch, dem auch das Wall Street Journal sowie weltweit weitere Zeitungen, TV-Stationen und Internetportale gehören, Skandale wie diesen eher aus.

Die New York Post hatte in der vergangenen Woche mit ihrem „Affen-Obama-Cartoon (Foto) für Empörung in den USA gesorgt. Viele Leser nannten den Cartoon rassistisch und forderten eine Entschuldigung.

Chef-Redakteur Col Allen, dessen Tage wohl gezählt sein dürften, hatte sich nach den Protesten nur „halb-entschuldigt“. Er unterstrich dabei, dass er sich nur bei den generellen Nicht-Kritikern der Post entschuldige. Der Öffentlichkeit war dies nicht genug. Rupert Murdoch hat das jetzt nachgeholt, was viele erwarteten.

Monday, February 23, 2009

Eleganz und Politik

Eleganz: First Lady Michelle und Präsident Barack Obama luden am Sonntagabend zum Gouverneurs-Dinner in den East Room des White House

Die Oscars waren nicht das einzige Gala-Großereignis am Sonntag. Während in Hollywood die Stars der Filmindustrie über den Roten Teppich defilierten, gaben Präsident Obama und First Lady Michelle Obama ihren ersten „Black-Tie-Abend im White House. Das First Couple hatte zum „Gouverneurs-Dinner“ geladen.

Glamouröses Star-Couple des Abends waren natürlich die Obamas, aber auch Arnold Schwarzenegger und Frau Maria Shriver zeigten Klasse. Beide Paare saßen später an einem Tisch.

Es gibt Gerüchte, dass der Terminator die Republikaner verlassen will. Arnie hat nach den zähen Verhandlungen über seinen Haushalt in Kalifornien genug von den eigenen Parteifreunden. Außerdem soll ihm das ständige Nein-Sagen der Republikaner auf die Nerven gehen. Ehefrau Maria Shriver, eine Kennedy und damit Demokratin, wird das gerne hören.


Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger und dessen First Lady Maria Shriver bei der Ankunft im East Room des White House

Über das Essen wachte übrigens die First Lady höchstpersönlich. Sie checkte in der Küche nach den Köstlichkeiten, die White House Chef-Köchin Cristeta Comerford zubereitete. Wert wurde dabei vor allem auf eine Vielzahl von Gerichten aus verschiedenen Bundesstaaten gelegt. Nicht sehr umweltfreundlich, weil die Sachen eingeflogen werden mussten, aber wichtig, um alle Gouverneure zufrieden zu stellen. (Foto l.: Michelle Obama und der sichtbar beeindruckte Arnie saßen an einem Tisch)

Zum Dinner wurden unter anderem gereicht: Karotten aus Ohio, Steaks aus Nebraska, Wassermelone und Radieschen aus Washington State sowie Jakobsmuscheln aus Massachusetts. Als Dessert gab es Heidelbeeren aus Idaho. (Foto: Michelle Obama und Chef-Köchin Cristeta Comerford, r.)

Sarah Palin, sonst bei öffentlichen Veranstaltungen kaum fernzuhalten, blieb diesmal Zuhause. Ihr ist offenbar nach dem Skandal unbezahlter Steuern der Appetit vergangen.

Sunday, February 22, 2009

Sushi Obama - zum Fressen gern

Wem es schmeckt - in Japan gibt es Barack Obama jetzt auch als Sushi-Kreation

Only in Japan!

Der Kult um den US-Präsidenten nimmt kein Ende. Weltweit. Ein Koch in Tokio hat jetzt das vorerst ultimative Objekt der Begierde kreiert. Barack Obama als Susi. Und damit auch zum Essen.

Die neue Kreation japanischer Sushi-Kunst besteht dabei vor allem aus Garnelen-Fleisch. Obamas Haare sind aus Sesam und seine Zähne aus Fischpaste gemacht.

Ob das Obama-Sushi auch dem White House schmeckt?

Der Cartoon des Tages

Präsident Barack Obama der Superstar. Nach seinem Einzug ins White House schauen alle auf die Taten des neuen Commander-in-Chief. Der Blockbuster-Movie spielt, so zeichnet es der Karikaturist M.Wuerker, mindestens bis 2012. Einige Zuschauer scheinen vom Celebrity-Status des neuen Präsidenten allerdings schon jetzt genug zu haben.

Saturday, February 21, 2009

Socks im siebten Katenhimmel

Amerikas Katzenfreunde trauern. Socks, die White House Katze ist tot. Der vierbeinige Schnurrer von Bill, Hillary und vor allem Chelsea Clinton, ist im hohen Alter von 18 Jahren an Krebs gestorben. Die schwarz-weiße Katze lebte seit dem Auszug der Clinton aus dem Regierungssitz im Jahr 2001 bei der White House Sekretärin Betty Currie in Maryland.

Die Bekanntmachung zum Tod des Schmusetiers klang dabei wie nach dem Ableben eines Staatsmannes: „Socks ist tot. Sie hat uns und unserer Tochter Chelsea viel Freude gemacht. Wir sind dankbar für diese Erinnerungen. Wir danken Betty Currie für ihre Pflege“, hieß es in einer Mitteilung der Bill Clinton Stiftung.

Clintons Tochter Chelsea liebte das Tier über alles. Und das schon zu Zeiten als ihr Vater noch Gouverneur von Arkansas war. Von dort zog Socks (den Namen bekam sie wegen ihrer weißen Pfoten) mit den Clintons ins White House, wo sie zunächst zumindest als alleinherrschendes Haustier ein gutes Leben hatte.

Erst als Bill sich einen Hund, einen Retriever namens Buddy, zulegte, ging es mit dem lockeren Leben zu Ende. Socks und Buddy haben sich nie richtig verstanden. Dennoch veröffentlichte First Lady Hillary Clinton 1998 eine Buch „Dear Socks, Dear Buddy“, in dem Briefe von Kindern an die White House Tiere abgedruckt wurden.

Friday, February 20, 2009

Cheney zu Bush: "Mach es! Mach es jetzt!

Wenn eine alte Freundschaft zerbricht. Ex-Vize-Präsident Dick Cheney und George W. Bush (Foto) hatten, wie die New York Times berichtet, in den letzten Tagen ihrer Regierung einen bitteren Streit im White House.

Auslöser der Auseinandersetzung war ein möglicher Gnadenerlass des Präsidenten für Lewis "Scooter" Libby. Der frühere Stabschef von Cheney war 2007 nach dem Skandal um die Enttarnung einer CIA-Agentin unter anderem wegen Meineides zu 30 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Präsident Bush hatte das Urteil allerdings sofort in eine Bewährungsstrafe umgewandelt. Am Ende seiner Amtzeit wollte Cheney, dass Libby von "W" mit einem Gnadenerlass völlig freigesprochen werde. Bush lehnte das jedoch ab.

"Mach es endlich! Mach es jetzt", soll Cheney, Spitznahme Darth Vader (nach Star Wars), den Präsidenten im White House angeschrieen haben. Doch Bush blieb stur und lehnte es nach wiederholten Nachfragens seines Vizes sogar ab, überhaupt noch über das Thema zu reden. Cheney muss daraufhin vor Wut getobt haben.

Bis buchstäblich zur letzten Minute, dem Tag als Barack Obama zum neuen Präsidenten vereidigt wurde, versuchte Cheney Druck auf Bush auszuüben. Doch vergebens.

Wie es heißt sollen die beiden wegen dieses Vorfalles seitdem nicht mehr miteinander geredet haben. Cheney ist bis heute stocksauer auf Bush.

Thursday, February 19, 2009

Obamas lockere erste Auslandsreise: Souvenir-Kauf beim kanadischen Nachbarn

Präsident Obama wird bei seinem sechstündigen Staatsbesuch in Kanada von der Royal Canadian Mounted Police begrüßt

Erst mal zum Nachbar, bevor es auf längere Auslandsreisen geht. Präsident Barack Obama ist am Donnerstag zu einem sechsstündigen Kurztrip nach Kanada gereist. Die erste Auslandsreise seit seiner Inauguration am 20. Januar.

Der US-Staatschef traf dabei Kanadas Premier Stephen Harper und andere Politiker zu einem Gespräch. Die Themen: Buy American – Obama will die Angst vor einem neuen Protektionismus der US-Regierung nehmen - die weltweite Finanzkrise und Afghanistan.

Der Commander-in-Chief hatte erst in dieser Woche 13.000 zusätzliche Truppen in das Land am Hindukush geschickt. Obama hofft, dass auch andere Verbündete, wie zum Beispiel Kanada, Truppen in den Kampf gegen die Taliban und Al-Qaida entsenden werden.

Obama beim Kauf eines Schlüsselanhängers im By Ward Market

Zwischen seinen Gesprächen fand Präsident Obama auch noch Zeit für einen schnellen und spontanen Bummel durch den historischen By Ward Market in Ottawa. Sehr zum Ärger seines sichtlich nervösen Secret Service.

Obama kaufte einen Schlüsselanhänger und suchte vergeblich eine Schneekugel für seine Töchter. Anschließend ging der 47-Jährige in eine französische Bäckerei, wo er sich Plätzchen für Malia und Sasha einpacken ließ. Als Obama mit kanadischen Dollars bezahlen wollte (Foto), lehnte der Verkäufer ab und nahm vom US-Präsidenten als Gegenleistung nur einen Handschlag an.

Wednesday, February 18, 2009

Obama Cartoon: Satire oder Rassismus?

Rassistisch? Der Sean Delonas Cartoon in der New York Post vom Mittwoch

Die New York Post, nicht unbedingt ein Freund des neuen Präsidenten Barack Obama und dessen Politik, sorgt mit einem Cartoon in ihrer aktuellen Ausgabe für Aufregung. Der bekannte Karikaturist Sean Delonas zeigt dabei in seiner Zeichnung zwei Polizisten, die einen Affen erschießen. Die Zeile dazu: „Sie werden sich einen anderen suchen müssen, der das nächste Konjunkturprogramm unterschreibt.“

Der Cartoon verbindet dabei zwei aktuelle Geschichten: Präsident Obamas 787 Milliarden Dollar Stimulierungspaket und der Amok laufende TV-Affe, der eine Frau schwer verletzte und von der Polizei getötet werden musste.

Kritiker werfen Delonas vor, dass er das Obama Rettungspaket so schlecht findet, dass es selbst ein Affe hätte auflegen können. Andere, wie der Schwarzenführer Al Sharpton, gehen noch weiter. Für ihn setzt der Karikaturist Obama mit einem Affen gleich. Der Cartoon sei deshalb rassistisch. Der Affe galt früher in den USA als ein Synonym für Afro-Amerikaner.

Die New York Post wehrt sich gegen die Vorwürfe und nannte den Cartoon eine „klare Parodie auf aktuelle Ereignisse“.

Update 1: Nach einer Umfrage nennen 47 Prozent den Cartoon rassistisch, 15 Prozent unterstellen einen "unbeabsichtigten rassistischen Unterton" und 36 Prozent sagen, die Karikatur sei nicht rassistisch.

Update 2: New York Post Chefredakteur Col Allen erklärte am Donnerstag. "Ich entschuldige mich bei allen, die sich durch den Cartoon beleidigt fühlen." Bei allen Gegnern der Post, die uns schon immer kritisiert haben, "entschuldige ich mich nicht".

Tuesday, February 17, 2009

Die 787 Milliarden Dollar Unterschrift

Ein historischer Tag. Mit seiner Unterschrift unter das größte Stimulierungspaket in der Geschichte der USA hat Präsident Obama im Natur- und Wissenschaftsmuseum von Denver, Colorado, das "American Recorvery and Reinvestment Program" zum Gesetz unterschrieben.

Präsident Obama gab sich bei der Unterzeichnung des Paketes optimistisch: "Ich will nicht so tun, als ob heute das Ende unserer wirtschaftlichen Probleme gekommen sei. Heute ist aber der Anfang vom Ende.“ Und weiter: Dieses Programm sei der „erste Schritt, um unsere Wirtschaft auf eine festere Grundlage zu stellen und den Weg für ein kräftigeres und langfristiges Wachstum zu ebnen“.

Die Börsen reagierten dagegen weniger optimistisch. Die Angst vor einer noch tieferen Rezession als bisher angenommen, trieb die Aktien weltweit weiter in den Keller. Der wichtigste Index, der Dow Jones in New York, verlor mit 3,79 Prozent erneut fast 300 Punkte und beendete den Handelstag bei 7552 Punkten. Kein guter Start für ein Rettungspaket, das neue Hoffnung in einer desolaten Situation bringen sollte.

Wenn ein Präsident Schnittchen serviert

Was tut man nicht alles, um sein Stimulierungs-Programm für die schwächelnde US-Wirtschaft durch den Kongress zu peitschen. Das White House veröffentlichte jetzt das Foto von der Super Bowl-Party am 1. Februar im hauseigenen Kinosaal des White Houses, zu dem Präsident Obama parteiübergreifend Demokraten und Republikaner eingeladen hatte. Wie es scheint war sich der Commander-in-Chief auch nicht zu fein, bei der Verköstigung seiner Gäste zu helfen.

Am Ende gewann das Team von Obama, die Pittsburgh Steelers, den Super Bowl, und auch das Stimulierungspaket ging durch den Kongress. Viele Republikaner allerdings stimmten nicht für das Programm - drei im Senat, keiner im Repräsentantenhaus - dafür sollen sie die White House Party genossen haben. Ein Vertreter der Opposition soll sie sogar als "wild" bezeichnet haben.

Monday, February 16, 2009

First Family zurück in Washington

Wenn nur jeder so einen bequemen Reiseservice hätte. Die First Family mit Oma-in-Chief, Marian Robinson, ist von ihrem langen Wochenende in Chicago wieder zurück im White House.
Marian Robinson, Präsident Obama, Sasha, First Lady Michelle Obama und Malia (v.l.)

Die Gruppe bestieg zunächst den Präsidenten-Hubschrauber Marine One im Privathaus der Obamas in Hyde Park, Chicago, und flog damit zum Flughafen O’Hare. Der Airport ist berühmt für Verspätungen und Chaos, vor allem im Winter. Doch solche Probleme gab es für Präsident Obama und Familie natürlich nicht.

Die Fünf bestiegen Air Force One – Obama hatte auf dem Weg in die Boeing 747 sogar Zeit für einen Plausch mit Schwiegermutter Robinson – und flogen zur Andrew Air Force Base in Maryland. Dort wartete wieder eine Marine One, der sie zum White House flog.

Zeit für eine lockeres Gespräch: Schwiegermutter Marian Robinson und Präsident Obama

Keine Verspätungen, kein Stau, kein Warten auf ein Taxi – es gibt zahlreiche Gründe für den Job des Präsidenten. Der excellente Reiseservice dürfte einer davon zu sein.

Präsident 42 lobt Präsident 44

Ehre für Präsident Barack Obama. Sein demokratischer Vorgänger im White House, Bill Clinton, hat den 47-Jährigen in einem Interview mit dem TV-Sender NBC gelobt. „Er hat wirklich einen guten Star hingelegt.“ Er hätte es kaum besser machen können.

Gegenüber der Today-Show (Foto) erklärte Clinton, dass Obama ein sehr gutes Wirtschafts-Team um sich versammelt habe. Viel Lob gab es auch für das 787 Milliarden Dollar Stimulierungs-Programm für die US-Wirtschaft. „Das ist ein gutes Paket. Es wird für uns alle eine Brücke sein über sehr schwieriges Gewässer.“

Kritik übte Clinton an den Republikanern, die in einem „Automatismus“ gegen Obama gestimmt hätten. Der 42. Präsident fragte, was sie denn gemacht hätten und erklärte „Obama ist nicht verantwortlich für die Finanzkrise“.

Clinton galt während des Wahlkampfes nicht nur wegen der Kandidatur seiner Frau Hillary als Gegner von Obama. Mittlerweile scheinen die beiden ihre Differenzen aber ausgeräumt zu haben

Sunday, February 15, 2009

Das Zitat des Tages


"Ich bin ein ewiger Optimist aber kein Dummkopf"

(Präsident Barack Obama auf die Frage eines Journalisten, ob er auch in Zukunft versuchen werde, Republikaner für seine Politik zu gewinnen. Im Abgeordnetenhaus hatte in der vergangenen Woche kein einziger Oppositionspolitiker für Obamas 787 Milliarden Dollar Stimulierungspaket für die kriselnde US-Wirtschaft gestimmt, im Senat waren es nur bescheidene drei Republikaner.)

Candle-Light-Dinner am Valentine's Day

Valentine’s Day gehört der Präsident ganz der First Lady. An der Tradition im Hause der Obamas hat sich auch nach der Inauguration nichts geändert. Der Präsident ging mit Michelle Obama am Samstagabend Essen. Ein Candle-Light-Dinner nur für zwei – wenn man die paar diskreten Secret Service Leute nicht mitzählt.

Knapp eine Stunde dauerte das Dinner im „Table 52“ Restaurant (Foto) in Chicago, dem Stammlokal von Talkshow-Queen und Freundin der Familie, Oprah Winfrey. Es war das erste Abendessen in der alten und geliebten Heimatstadt der Obamas.

Gereicht wurde in dem Nobelladen Delikatessen aus den Südstaaten wie Grits (Maisgrütze) und Catfish Jambalaya. Es gab offenbar große Portionen. First Lady Michelle Obama bekam die Reste in einem Doggie Bag mit nach Hause (Foto). Dort blieben die beiden Töchter, Malia und Sasha, die von Oma, Marian Robinson, gebabysittet wurden.

Saturday, February 14, 2009

YES WE CAN - REALLY?

Das Karikaturist M.Wuerker bringt es auf den Punkt: Yes we can. Aber kann Amerika wirklich? Wie viel Geld kann das Land in die kriselnde Wirtschaft stecken, um sie wieder in Gang zu bringen?

Ein 787 Milliarden Dollar Stimulierungsprogramm von Obama, plus die Hälfte des ersten 700 Milliarden Dollar Rettungspakets der Bush-Regierung, plus eine Billion Dollar zur Stabilisierung des Finanzsystems und des Immobilienmarktes, plus, plus, plus.

Wie viel geht wirklich noch und wann passt die Verbindung nicht mehr zu dem scheinbar unbegrenzten Dollar-Strom des angezapften Finanzministeriums?
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