Saturday, February 28, 2009

Kansas Gouverneurin Kathleen Sebelius - Obamas Frau für die Gesundheit

Präsident Barack Obama hat seinen letzten Kabinettsposten besetzt. Kathleen Sebelius (Foto), Gouverneurin des Bundesstaates Kansas, wird das Gesundheitsministerium übernehmen. Der Job ist einer der wichtigsten in der neuen US-Administration.


Die 60-jährige Sebelius soll die von Obama im Wahlkampf angekündigte Gesundheitsreform durchsetzen. In den kommenden zehn Jahren will die Regierung dafür 634 Milliarden Dollar bereitstellen. Mehr als 47 Millionen Amerikaner haben keine Krankenversicherung. Durch die Rezession werden weitere zwei Millionen US-Bürger ihre Versicherung vermutlich verlieren.

Der Posten des Gesundheitsministers sollte eigentlich Obamas enger Berater, Tom Daschle, übernehmen. Doch der einstige Mehrheitsführer im Senat stolperte über einen Steuerskandal.

Friday, February 27, 2009

Wenn Sozialismus Rettungsplan heißt - Obama lässt Citigroup verstaatlichen

Die Banken brennen lichterloh. Jetzt muss Feuerwehrmann Obama mit der Verstaatlichung der Investmenthäuser retten, was eigentlich längst verloren ist (Cartoon: M.Wuerker)


Es ist eine Revolution. Die US-Regierung will die einst größte und mächtigste Bank der Welt, die Citigroup, teilverstaatlichen. Damit versucht die Obama-Administration mehr Kontrolle über das angeschlagene Investmenthaus zu gewinnen. Citigroup ist in eine gefährliche Schieflage geraten und steht kurz vor einem endgültigen Bankrott.

Früher nannte man solche Maßnahmen Sozialismus, heute heißt es Rettungsplan.

Nach den bisher bekannten Plänen will die Regierung für 25 Milliarden Dollar bis zu 36 Prozent der Anteile der Citigroup kaufen. Allerdings müssen auch private Investoren die Idee unterstützen. Sie sollen sich an der Rettung der Bank beteiligen.

An der Wall Street wurde die Ankündigung mit Enttäuschung aufgenommen. Die Börsianer prügelten geradezu die Citibank-Papiere noch vor Eröffnung der NYSE auf 1,56 Dollar nach unten. Am Ende des Handelstages hatten die Aktien der einstigen Großbank fast 40 Prozent an Wert verloren und landeten bei gefährlich niedrigen 1,50 Dollar.

Es ist bereits der fünfte Rettungsplan für Citigroup. Insgesamt 45 Milliarden Dollar pumpte das US-Finanzministerium in den vergangenen Monaten in den angeschlagenen Riesen. Bisher ohne Erfolg.

It’s official Michelle

Das offizielle Foto von First Lady Michelle Obama

Es hat eine paar Wochen gedauert. Vielleicht war die Kamera defekt. Mehr als einen Monat nach der Inauguration von Präsident Barack Obama hat das White House am Freitag das offizielle Foto von First Lady Michelle Obama herausgegeben.

Das Bild wurde im Blue Room des White House aufgenommen. Michelle Obama trägt dabei erneut ein ärmelloses Kleid (von Michael Kors, 3195 Dollar bei Bloomingdale's), wofür sie in dieser Woche schon während der Rede ihres Mannes vor beiden Häusern des Kongress kritisiert wurde. Die Veröffentlichung des Fotos dürfte erneut für Kontroversen sorgen. Es zeigt aber auch wie selbstbewusst die neue 45-jährige First Lady ist.

Thursday, February 26, 2009

Zahlen, Zahlen, Zahlen


3,600.000.000.000 Dollar
So hoch ist der erste 134 Seiten starke Haushaltentwurf von Präsident Barack Obama, den er dem Kongress zur Abstimmung vorlegen wird - 3,6 Billionen Dollar, eine Zahl mit elf Nullen.

1,700.000.000.000 Dollar

So hoch ist das Defizit des neuen Haushaltes der US-Regierung - 1,7 Billionen Dollar

634.000.000.000 Dollar

So viel Geld will Präsident Obama in den kommenden zehn Jahren in die Reform des Gesundheitssystem investieren - 6,34 Milliarden Dollar.

787.000.000.000 Dollar

So viel kostet das gerade verabschiedete Konjunktur-Programm der Obama-Regierung - 7,87 Milliarden Dollar.

Wednesday, February 25, 2009

Well done, Mister President!

Die Reaktionen auf die erste große Rede von Barack Obama als Präsident sind am Tag danach durchweg positiv. Selbst sein früherer Rivale, der Republikaner John McCain, bezeichnete die Ansprache vor dem Kongress als "exzellent", auch wenn der 72-Jährige die Ausgabenpolitik der Regierung weiter kritisiert. Well done, Mister President! Obama hat seine Sache gut gemacht! So lautet auch das Urteil der meisten TV-Kommentatoren.

Mit seinen deutlichen Worten zur schlimmsten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression und vor allem durch seinen positiven und Mut machenden Ausblick konnte Obama in seiner Rede vor dem Kongress vielleicht nicht die fundamentalen „Nein-Sager“ unter den Republikanern überzeugen, dafür aber die Mehrheit der amerikanischen Öffentlichkeit. Auch Umfragen scheinen diesen Eindruck zu bestätigen.

Präsident Obama am Dienstag während seiner Rede vor dem US-Kongress. Im Hintergrund: Vize-Präsident Joe Biden (l.) und House-Sprecherin Nancy Pelosi


In einer Blitzbefragung von CNN erklärten 68 Prozent der US-Bürger, dass die Rede „sehr positiv“ ankam und sie überzeugt hätte. 24 Prozent sagten sie war „irgend wie positiv“ und nur acht Prozent zeigten sich von der Ansprache vor dem Kongress enttäuscht.

Auch CBS hatte für Obama ein gutes Ergebnis ermittelt. In ihrer repräsentativen Umfrage von 500 Zuschauern stieg die Zufriedenheit mit dem Präsidenten von 62 auf 69 Prozent. Eine andere Umfrage sah sogar einen Sprung von 62 auf 76 Prozent. Es war also ein guter Abend für Obama.

Tuesday, February 24, 2009

Das mutigste Zitat des Tages


"Das Jahr 2010 wird das Jahr des Aufschwungs"


(Amerikas Notenbank-Chef Ben Bernanke am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats. Vorausetzung für diesen Aufschwung sei aber, dass die Maßnahmen der Regierung von Präsident Obama und der Notenbank den Finanzmarkt stabilisieren können. Er habe jedoch allen Grund zu der Annahme, dass das passieren werde. Treten diese Erwartungen ein, sei er zuversichtlich, dass die Rezession schon im Jahr 2009 enden werde.

Die Börse reagierte auf die optimistischen Worte von Bernanke mit Erleichterung. Der Dow Jones, der am Montag auf seinen tiefsten Stand seit 12 Jahren fiel, schoss in kurzer Zeit um mehr als 200 Punkte nach oben und endete den Tag mit einem Plus von 236 Punkten oder 3,3 Prozent)

Rassistischer Affen-Obama-Cartoon: Medien-Tycoon Rupert Murdoch entschuldigt sich

Damit hätte wohl keiner gerechnet. Medien-Tycoon Robert Murdoch (Foto) hat sich für den rassistischen Cartoon in der New York Post entschuldigt. „Ich möchte persönlich jedem um Verzeihung bitten, der sich durch den Cartoon beleidigt oder gar angegriffen fühlt“, schreibt der 78-Jährige in einem Statement. "Die Zeitung werde in Zukunft feinfühliger sein." Murdoch ist offiziell Herausgeber der New York Post

Die Entschuldigung kommt mehr als überraschend. Normalerweise sitzt Murdoch, dem auch das Wall Street Journal sowie weltweit weitere Zeitungen, TV-Stationen und Internetportale gehören, Skandale wie diesen eher aus.

Die New York Post hatte in der vergangenen Woche mit ihrem „Affen-Obama-Cartoon (Foto) für Empörung in den USA gesorgt. Viele Leser nannten den Cartoon rassistisch und forderten eine Entschuldigung.

Chef-Redakteur Col Allen, dessen Tage wohl gezählt sein dürften, hatte sich nach den Protesten nur „halb-entschuldigt“. Er unterstrich dabei, dass er sich nur bei den generellen Nicht-Kritikern der Post entschuldige. Der Öffentlichkeit war dies nicht genug. Rupert Murdoch hat das jetzt nachgeholt, was viele erwarteten.

Monday, February 23, 2009

Eleganz und Politik

Eleganz: First Lady Michelle und Präsident Barack Obama luden am Sonntagabend zum Gouverneurs-Dinner in den East Room des White House

Die Oscars waren nicht das einzige Gala-Großereignis am Sonntag. Während in Hollywood die Stars der Filmindustrie über den Roten Teppich defilierten, gaben Präsident Obama und First Lady Michelle Obama ihren ersten „Black-Tie-Abend im White House. Das First Couple hatte zum „Gouverneurs-Dinner“ geladen.

Glamouröses Star-Couple des Abends waren natürlich die Obamas, aber auch Arnold Schwarzenegger und Frau Maria Shriver zeigten Klasse. Beide Paare saßen später an einem Tisch.

Es gibt Gerüchte, dass der Terminator die Republikaner verlassen will. Arnie hat nach den zähen Verhandlungen über seinen Haushalt in Kalifornien genug von den eigenen Parteifreunden. Außerdem soll ihm das ständige Nein-Sagen der Republikaner auf die Nerven gehen. Ehefrau Maria Shriver, eine Kennedy und damit Demokratin, wird das gerne hören.


Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger und dessen First Lady Maria Shriver bei der Ankunft im East Room des White House

Über das Essen wachte übrigens die First Lady höchstpersönlich. Sie checkte in der Küche nach den Köstlichkeiten, die White House Chef-Köchin Cristeta Comerford zubereitete. Wert wurde dabei vor allem auf eine Vielzahl von Gerichten aus verschiedenen Bundesstaaten gelegt. Nicht sehr umweltfreundlich, weil die Sachen eingeflogen werden mussten, aber wichtig, um alle Gouverneure zufrieden zu stellen. (Foto l.: Michelle Obama und der sichtbar beeindruckte Arnie saßen an einem Tisch)

Zum Dinner wurden unter anderem gereicht: Karotten aus Ohio, Steaks aus Nebraska, Wassermelone und Radieschen aus Washington State sowie Jakobsmuscheln aus Massachusetts. Als Dessert gab es Heidelbeeren aus Idaho. (Foto: Michelle Obama und Chef-Köchin Cristeta Comerford, r.)

Sarah Palin, sonst bei öffentlichen Veranstaltungen kaum fernzuhalten, blieb diesmal Zuhause. Ihr ist offenbar nach dem Skandal unbezahlter Steuern der Appetit vergangen.

Sunday, February 22, 2009

Sushi Obama - zum Fressen gern

Wem es schmeckt - in Japan gibt es Barack Obama jetzt auch als Sushi-Kreation

Only in Japan!

Der Kult um den US-Präsidenten nimmt kein Ende. Weltweit. Ein Koch in Tokio hat jetzt das vorerst ultimative Objekt der Begierde kreiert. Barack Obama als Susi. Und damit auch zum Essen.

Die neue Kreation japanischer Sushi-Kunst besteht dabei vor allem aus Garnelen-Fleisch. Obamas Haare sind aus Sesam und seine Zähne aus Fischpaste gemacht.

Ob das Obama-Sushi auch dem White House schmeckt?

Der Cartoon des Tages

Präsident Barack Obama der Superstar. Nach seinem Einzug ins White House schauen alle auf die Taten des neuen Commander-in-Chief. Der Blockbuster-Movie spielt, so zeichnet es der Karikaturist M.Wuerker, mindestens bis 2012. Einige Zuschauer scheinen vom Celebrity-Status des neuen Präsidenten allerdings schon jetzt genug zu haben.

Saturday, February 21, 2009

Socks im siebten Katenhimmel

Amerikas Katzenfreunde trauern. Socks, die White House Katze ist tot. Der vierbeinige Schnurrer von Bill, Hillary und vor allem Chelsea Clinton, ist im hohen Alter von 18 Jahren an Krebs gestorben. Die schwarz-weiße Katze lebte seit dem Auszug der Clinton aus dem Regierungssitz im Jahr 2001 bei der White House Sekretärin Betty Currie in Maryland.

Die Bekanntmachung zum Tod des Schmusetiers klang dabei wie nach dem Ableben eines Staatsmannes: „Socks ist tot. Sie hat uns und unserer Tochter Chelsea viel Freude gemacht. Wir sind dankbar für diese Erinnerungen. Wir danken Betty Currie für ihre Pflege“, hieß es in einer Mitteilung der Bill Clinton Stiftung.

Clintons Tochter Chelsea liebte das Tier über alles. Und das schon zu Zeiten als ihr Vater noch Gouverneur von Arkansas war. Von dort zog Socks (den Namen bekam sie wegen ihrer weißen Pfoten) mit den Clintons ins White House, wo sie zunächst zumindest als alleinherrschendes Haustier ein gutes Leben hatte.

Erst als Bill sich einen Hund, einen Retriever namens Buddy, zulegte, ging es mit dem lockeren Leben zu Ende. Socks und Buddy haben sich nie richtig verstanden. Dennoch veröffentlichte First Lady Hillary Clinton 1998 eine Buch „Dear Socks, Dear Buddy“, in dem Briefe von Kindern an die White House Tiere abgedruckt wurden.

Friday, February 20, 2009

Cheney zu Bush: "Mach es! Mach es jetzt!

Wenn eine alte Freundschaft zerbricht. Ex-Vize-Präsident Dick Cheney und George W. Bush (Foto) hatten, wie die New York Times berichtet, in den letzten Tagen ihrer Regierung einen bitteren Streit im White House.

Auslöser der Auseinandersetzung war ein möglicher Gnadenerlass des Präsidenten für Lewis "Scooter" Libby. Der frühere Stabschef von Cheney war 2007 nach dem Skandal um die Enttarnung einer CIA-Agentin unter anderem wegen Meineides zu 30 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Präsident Bush hatte das Urteil allerdings sofort in eine Bewährungsstrafe umgewandelt. Am Ende seiner Amtzeit wollte Cheney, dass Libby von "W" mit einem Gnadenerlass völlig freigesprochen werde. Bush lehnte das jedoch ab.

"Mach es endlich! Mach es jetzt", soll Cheney, Spitznahme Darth Vader (nach Star Wars), den Präsidenten im White House angeschrieen haben. Doch Bush blieb stur und lehnte es nach wiederholten Nachfragens seines Vizes sogar ab, überhaupt noch über das Thema zu reden. Cheney muss daraufhin vor Wut getobt haben.

Bis buchstäblich zur letzten Minute, dem Tag als Barack Obama zum neuen Präsidenten vereidigt wurde, versuchte Cheney Druck auf Bush auszuüben. Doch vergebens.

Wie es heißt sollen die beiden wegen dieses Vorfalles seitdem nicht mehr miteinander geredet haben. Cheney ist bis heute stocksauer auf Bush.

Thursday, February 19, 2009

Obamas lockere erste Auslandsreise: Souvenir-Kauf beim kanadischen Nachbarn

Präsident Obama wird bei seinem sechstündigen Staatsbesuch in Kanada von der Royal Canadian Mounted Police begrüßt

Erst mal zum Nachbar, bevor es auf längere Auslandsreisen geht. Präsident Barack Obama ist am Donnerstag zu einem sechsstündigen Kurztrip nach Kanada gereist. Die erste Auslandsreise seit seiner Inauguration am 20. Januar.

Der US-Staatschef traf dabei Kanadas Premier Stephen Harper und andere Politiker zu einem Gespräch. Die Themen: Buy American – Obama will die Angst vor einem neuen Protektionismus der US-Regierung nehmen - die weltweite Finanzkrise und Afghanistan.

Der Commander-in-Chief hatte erst in dieser Woche 13.000 zusätzliche Truppen in das Land am Hindukush geschickt. Obama hofft, dass auch andere Verbündete, wie zum Beispiel Kanada, Truppen in den Kampf gegen die Taliban und Al-Qaida entsenden werden.

Obama beim Kauf eines Schlüsselanhängers im By Ward Market

Zwischen seinen Gesprächen fand Präsident Obama auch noch Zeit für einen schnellen und spontanen Bummel durch den historischen By Ward Market in Ottawa. Sehr zum Ärger seines sichtlich nervösen Secret Service.

Obama kaufte einen Schlüsselanhänger und suchte vergeblich eine Schneekugel für seine Töchter. Anschließend ging der 47-Jährige in eine französische Bäckerei, wo er sich Plätzchen für Malia und Sasha einpacken ließ. Als Obama mit kanadischen Dollars bezahlen wollte (Foto), lehnte der Verkäufer ab und nahm vom US-Präsidenten als Gegenleistung nur einen Handschlag an.

Wednesday, February 18, 2009

Obama Cartoon: Satire oder Rassismus?

Rassistisch? Der Sean Delonas Cartoon in der New York Post vom Mittwoch

Die New York Post, nicht unbedingt ein Freund des neuen Präsidenten Barack Obama und dessen Politik, sorgt mit einem Cartoon in ihrer aktuellen Ausgabe für Aufregung. Der bekannte Karikaturist Sean Delonas zeigt dabei in seiner Zeichnung zwei Polizisten, die einen Affen erschießen. Die Zeile dazu: „Sie werden sich einen anderen suchen müssen, der das nächste Konjunkturprogramm unterschreibt.“

Der Cartoon verbindet dabei zwei aktuelle Geschichten: Präsident Obamas 787 Milliarden Dollar Stimulierungspaket und der Amok laufende TV-Affe, der eine Frau schwer verletzte und von der Polizei getötet werden musste.

Kritiker werfen Delonas vor, dass er das Obama Rettungspaket so schlecht findet, dass es selbst ein Affe hätte auflegen können. Andere, wie der Schwarzenführer Al Sharpton, gehen noch weiter. Für ihn setzt der Karikaturist Obama mit einem Affen gleich. Der Cartoon sei deshalb rassistisch. Der Affe galt früher in den USA als ein Synonym für Afro-Amerikaner.

Die New York Post wehrt sich gegen die Vorwürfe und nannte den Cartoon eine „klare Parodie auf aktuelle Ereignisse“.

Update 1: Nach einer Umfrage nennen 47 Prozent den Cartoon rassistisch, 15 Prozent unterstellen einen "unbeabsichtigten rassistischen Unterton" und 36 Prozent sagen, die Karikatur sei nicht rassistisch.

Update 2: New York Post Chefredakteur Col Allen erklärte am Donnerstag. "Ich entschuldige mich bei allen, die sich durch den Cartoon beleidigt fühlen." Bei allen Gegnern der Post, die uns schon immer kritisiert haben, "entschuldige ich mich nicht".

Tuesday, February 17, 2009

Die 787 Milliarden Dollar Unterschrift

Ein historischer Tag. Mit seiner Unterschrift unter das größte Stimulierungspaket in der Geschichte der USA hat Präsident Obama im Natur- und Wissenschaftsmuseum von Denver, Colorado, das "American Recorvery and Reinvestment Program" zum Gesetz unterschrieben.

Präsident Obama gab sich bei der Unterzeichnung des Paketes optimistisch: "Ich will nicht so tun, als ob heute das Ende unserer wirtschaftlichen Probleme gekommen sei. Heute ist aber der Anfang vom Ende.“ Und weiter: Dieses Programm sei der „erste Schritt, um unsere Wirtschaft auf eine festere Grundlage zu stellen und den Weg für ein kräftigeres und langfristiges Wachstum zu ebnen“.

Die Börsen reagierten dagegen weniger optimistisch. Die Angst vor einer noch tieferen Rezession als bisher angenommen, trieb die Aktien weltweit weiter in den Keller. Der wichtigste Index, der Dow Jones in New York, verlor mit 3,79 Prozent erneut fast 300 Punkte und beendete den Handelstag bei 7552 Punkten. Kein guter Start für ein Rettungspaket, das neue Hoffnung in einer desolaten Situation bringen sollte.

Wenn ein Präsident Schnittchen serviert

Was tut man nicht alles, um sein Stimulierungs-Programm für die schwächelnde US-Wirtschaft durch den Kongress zu peitschen. Das White House veröffentlichte jetzt das Foto von der Super Bowl-Party am 1. Februar im hauseigenen Kinosaal des White Houses, zu dem Präsident Obama parteiübergreifend Demokraten und Republikaner eingeladen hatte. Wie es scheint war sich der Commander-in-Chief auch nicht zu fein, bei der Verköstigung seiner Gäste zu helfen.

Am Ende gewann das Team von Obama, die Pittsburgh Steelers, den Super Bowl, und auch das Stimulierungspaket ging durch den Kongress. Viele Republikaner allerdings stimmten nicht für das Programm - drei im Senat, keiner im Repräsentantenhaus - dafür sollen sie die White House Party genossen haben. Ein Vertreter der Opposition soll sie sogar als "wild" bezeichnet haben.

Monday, February 16, 2009

First Family zurück in Washington

Wenn nur jeder so einen bequemen Reiseservice hätte. Die First Family mit Oma-in-Chief, Marian Robinson, ist von ihrem langen Wochenende in Chicago wieder zurück im White House.
Marian Robinson, Präsident Obama, Sasha, First Lady Michelle Obama und Malia (v.l.)

Die Gruppe bestieg zunächst den Präsidenten-Hubschrauber Marine One im Privathaus der Obamas in Hyde Park, Chicago, und flog damit zum Flughafen O’Hare. Der Airport ist berühmt für Verspätungen und Chaos, vor allem im Winter. Doch solche Probleme gab es für Präsident Obama und Familie natürlich nicht.

Die Fünf bestiegen Air Force One – Obama hatte auf dem Weg in die Boeing 747 sogar Zeit für einen Plausch mit Schwiegermutter Robinson – und flogen zur Andrew Air Force Base in Maryland. Dort wartete wieder eine Marine One, der sie zum White House flog.

Zeit für eine lockeres Gespräch: Schwiegermutter Marian Robinson und Präsident Obama

Keine Verspätungen, kein Stau, kein Warten auf ein Taxi – es gibt zahlreiche Gründe für den Job des Präsidenten. Der excellente Reiseservice dürfte einer davon zu sein.

Präsident 42 lobt Präsident 44

Ehre für Präsident Barack Obama. Sein demokratischer Vorgänger im White House, Bill Clinton, hat den 47-Jährigen in einem Interview mit dem TV-Sender NBC gelobt. „Er hat wirklich einen guten Star hingelegt.“ Er hätte es kaum besser machen können.

Gegenüber der Today-Show (Foto) erklärte Clinton, dass Obama ein sehr gutes Wirtschafts-Team um sich versammelt habe. Viel Lob gab es auch für das 787 Milliarden Dollar Stimulierungs-Programm für die US-Wirtschaft. „Das ist ein gutes Paket. Es wird für uns alle eine Brücke sein über sehr schwieriges Gewässer.“

Kritik übte Clinton an den Republikanern, die in einem „Automatismus“ gegen Obama gestimmt hätten. Der 42. Präsident fragte, was sie denn gemacht hätten und erklärte „Obama ist nicht verantwortlich für die Finanzkrise“.

Clinton galt während des Wahlkampfes nicht nur wegen der Kandidatur seiner Frau Hillary als Gegner von Obama. Mittlerweile scheinen die beiden ihre Differenzen aber ausgeräumt zu haben

Sunday, February 15, 2009

Das Zitat des Tages


"Ich bin ein ewiger Optimist aber kein Dummkopf"

(Präsident Barack Obama auf die Frage eines Journalisten, ob er auch in Zukunft versuchen werde, Republikaner für seine Politik zu gewinnen. Im Abgeordnetenhaus hatte in der vergangenen Woche kein einziger Oppositionspolitiker für Obamas 787 Milliarden Dollar Stimulierungspaket für die kriselnde US-Wirtschaft gestimmt, im Senat waren es nur bescheidene drei Republikaner.)

Candle-Light-Dinner am Valentine's Day

Valentine’s Day gehört der Präsident ganz der First Lady. An der Tradition im Hause der Obamas hat sich auch nach der Inauguration nichts geändert. Der Präsident ging mit Michelle Obama am Samstagabend Essen. Ein Candle-Light-Dinner nur für zwei – wenn man die paar diskreten Secret Service Leute nicht mitzählt.

Knapp eine Stunde dauerte das Dinner im „Table 52“ Restaurant (Foto) in Chicago, dem Stammlokal von Talkshow-Queen und Freundin der Familie, Oprah Winfrey. Es war das erste Abendessen in der alten und geliebten Heimatstadt der Obamas.

Gereicht wurde in dem Nobelladen Delikatessen aus den Südstaaten wie Grits (Maisgrütze) und Catfish Jambalaya. Es gab offenbar große Portionen. First Lady Michelle Obama bekam die Reste in einem Doggie Bag mit nach Hause (Foto). Dort blieben die beiden Töchter, Malia und Sasha, die von Oma, Marian Robinson, gebabysittet wurden.

Saturday, February 14, 2009

YES WE CAN - REALLY?

Das Karikaturist M.Wuerker bringt es auf den Punkt: Yes we can. Aber kann Amerika wirklich? Wie viel Geld kann das Land in die kriselnde Wirtschaft stecken, um sie wieder in Gang zu bringen?

Ein 787 Milliarden Dollar Stimulierungsprogramm von Obama, plus die Hälfte des ersten 700 Milliarden Dollar Rettungspakets der Bush-Regierung, plus eine Billion Dollar zur Stabilisierung des Finanzsystems und des Immobilienmarktes, plus, plus, plus.

Wie viel geht wirklich noch und wann passt die Verbindung nicht mehr zu dem scheinbar unbegrenzten Dollar-Strom des angezapften Finanzministeriums?

Genug von Washington - First Family verbringt das Wochenende in Chicago

Nix wie weg aus Washington. Präsident Barack Obama hat nach dem Gerangel um sein 787 Milliarden Dollar Stimulierungspaket erst einmal genug von der US-Hauptstadt. Nachdem er schon das vergangene Wochenende nicht im White House, sondern in Camp David war, wird die First Family dieses, langes Wochenende in ihrer Heimatstadt Chicago verbringen. Obama will dort bis einschließlich Montag, dem President’s Day, einem Feiertag in den USA, in seinem Haus an der South Side von „Windy City“ bleiben. (Foto: Die Obamas auf dem South Lawn des White House auf dem Weg zu Marine One)

Den Samstagmorgen nutzte der 47-jährige Commander-in-Chief für ein ausgiebiges, einstündiges Fitness-Programm in einem Gym eines Freundes. Dort, wo Obama auch während der Transition Gewichte gestemmt hatte. Offizielle Termine hat der Präsident für dieses Wochenende nicht geplant. Es soll ganz der Familie gehören. Samstagabend will er seine Frau - wie jedes Jahr am Valentine’s Day - in ein Restaurant zum Essen ausführen.

Obama landete am Freitagabend mit Air Force One auf dem O’Hare International Airport. Mit an Board war neben Michelle Obama und den Kindern Malia und Sasha auch die Oma, Marian Robinson. Als einzige wichtige Beraterin reiste auch Valerie Jarrett mit der First Familie. Die Gruppe flog dann 15 Minuten mit dem Hubschrauber Marine One zum 1,6 Millionen teuren Hide Park Privathaus von Obama.

Obama hatte angekündigt etwa alle sechs bis acht Wochen nach Chicago zurückzukommen. Die Nation sucht jetzt einen Spitznamen für den „Amtssitz“ in Illinois. "Windy City White House", vielleicht?

Friday, February 13, 2009

Das Handwerkszeug von Präsident Obama

Ein Füller mit dem Schriftzug der Unterschrift von Barack Obama und die Mappe mit dem Präsidentensiegel. Wenn Obama zur Tat schreitet und Gesetze, neue Richtlinien, Anordnungen oder jetzt sein 787 Milliarden Dollar schwerers Stimulierungsprogramm unterzeichnet, sind diese beiden Dinge das Handwerkszeug des Präsidenten. In den ersten Wochen seiner Präsidentschaft wurden Füller und Mappe bereits häufiger gebraucht als bei seinen Vorgängern.

Thursday, February 12, 2009

Republikaner erklären Obama den Krieg

Der Honeymoon für Präsident Barack Obama ist keine vier Wochen nach dessen Inauguration zu Ende. Die Republikaner denken gar nicht daran, dem neuen Commander-in-Chief die traditionell übliche Schonfrist von 100 Tagen zu geben. Im Gegenteil. Sie haben ihm den Krieg erklärt. Auslöser ist der überraschende Rückzug des republikanischen Senators aus New Hampshire, Judd Gregg, als designierter Handelsminister.

Obamas Versuch, die Opposition in sein Kabinett einzubinden und die seit Jahren immer starrer werdenden Barrieren zwischen den beiden Parteien einzureißen, ist damit vorerst gescheitert.

Der Präsident zeigte sich deshalb überrascht und enttäuscht über die Entscheidung von Gregg. Der 61-Jährige hatte seine Entscheidung mit „unauflösbaren Konflikten“ begründet. Dabei ging es vor allem um die kritische Haltung des Senators für Obamas 787 Milliarden Dollar schweres Stimulierungs-Programm, das Gregg in dieser Form ablehnt. (Foto: Obama, Gregg)

"Wir gehen bei vielen entscheidenden Fragen der Politik von unterschiedlichen Ansichten aus", erklärte Gregg, der neben Verteidigungsminister Robert Gates und Verkehrsminister Ray Lahood der dritte Republikaner am Kabinettstisch gewesen wäre.

Die Republikaner feierten den „verlorenen Sohn“ wie einen Helden. Die Minderheitsführer des Repräsentantenhauses und Senates, John Boehner sowie Mitch McConnell, jubelten: “Das ist einfach wundervoll. Es ist toll, ihn wieder unter uns zu wissen.“

Es ist nicht die erste Panne von Obama bei der Besetzung seines Kabinetts. Seine erste Wahl als Handelsminister, New Mexico Gouverneur Bill Richardson, zog seine Kandidatur nach Korruptionsvorwürfen zurück. Zurücktreten noch vor Amtseinführung mussten auch Gesundheitsminister Tom Daschle (Steuerprobleme) sowie die „Haushaltswächterin“ Nancy Killefer ebenfalls wegen unbezahlter Abgaben an den Fiskus.

Weitere Pannen bei der Besetzung seines Kabinetts darf sich Präsident Obama nicht mehr leisten.

Wednesday, February 11, 2009

First Lady ist en Vogue


Nach ihrem Mann, Präsident Barack Obama, hat Starfotografin Annie Leibovitz auch First Lady Michelle Obama mit ihren Bildern verewigt. Während ihr Mann das aktuelle Cover von Vanity Fair ziert, ist die 45-jährige Michelle das Titel-Girl des Modemagazins Vogue. Es ist ein Ritterschlag von Chefredakteurin und Fashion-Ikone Anna Wintour für die neue, modebewusste First Lady.



Michelle Obama posierte für das Titelblatt in einem Kleid ihres neues Fashion-Favoriten Jason Wu. Aufgenommen wurden die Bilder im Hay-Adams Hotel, wo die First Family nach ihrem Umzug von Chicago nach Washington vorrübergehend untergebracht wurden.



Nach Hillary Clinton ist Michelle Obama erst die zweite First Lady, die auf dem Titel von Vogue landet. Alle andere fanden nur Platz im Heft, aber nie als Verkaufsobjekt.

Tuesday, February 10, 2009

Finanzminister enttäuscht - Börse stürzt ab


Präsident Obama hatte seinen Finanzminister am Montagabend bei seiner ersten TV-Pressekonferenz schon vor dessen Auftritt am nächsten Tag gelobt. „Timothy Geithner wird fantastisch sein“, erklärte Obama vor der versammelten White House Presse dem Fernsehpublikum. „Ich will deshalb nicht zu viel verraten.“

Präsident Obama konnte sein Versprechen nicht halten - zumindest nicht für die Wall Street. Nachdem „Steuersünder“ Geithner am Dienstag seinen Rettungsplan für die Banken und Finanzinstitute vorgestellt hatte (Foto), schien der Dow Jones ins Bodenlose zu fallen. Die Börsianer hatten erhebliche Zweifel am Funktionieren des Planes und zeigten sich zusätzlich enttäuscht über die wenigen Details, die Geithner über die mittlerweile auf zwei Billionen Dollar gestiegene Unterstützung für die Finanzwelt verkündete.

Präsident Obama kommentierte den Einbruch in einem Interview mit ABC: "Wall Street erwartet einen leichten Ausweg aus der Finanzkrise. Nur, den gibt es aber nicht."

Den „schwarzen Dienstag“ an Wall Street konnte selbst das positive Abstimmungsergebnis im Senat nicht verhindern. Die Kammer hatte das 828 Milliarden Dollar schwere Stimulierungspaket der Regierung mit einer deutlichen Mehrheit von 61 zu 37 Stimmen verabschiedet. Drei Republikaner hatten dabei mit den Demokraten gestimmt.

Der Dow bekam dagegen die mangelnde Überzeugungskraft von US-Finanzminister Geithner deutlich zu spüren und schloss am Ende des Handeltages mit einem dicken Minus von 382 Punkten oder vier Prozent bei 7889 Punkten. Insbesondere Banken wie Citigroup (Minus 15,1 Prozent) und die Bank of America (Minus 19,3 Prozent) kamen dabei schwer unter die Räder. Titel, die der Rettungsplan eigentlich stützen sollte.

Monday, February 9, 2009

Der Papierhaufen des Tages


778

So viele Seiten umfasst das 827 Milliarden Dollar Stimulierungs-Programm (148.000 Wörter) von Präsident Barack Obama, das am Montag mit drei Stimmen der Republikaner vom Senat gebilligt wurde. Eine endgültige Abstimmung wird für Dienstag erwartet.

Im Ziel ist Obama allerdings immer noch nicht. Das Paket muss jetzt erneut ins Repräsentantenhaus, dann in einen Vermittlungsausschuss und erst danach kann es endgültig von beiden Kammern verabschiedet werden.

Das Ziel für Obama ist es, das Programm am kommenden Montag, dem Presidents's Day, zu unterzeichnen. Die Chancen stehen gut, doch sicher kann sich der Präsident nicht sein. Insbesondere unter den Republikanern gibt es erheblichen und vor allem grundsätzlichen Widerstand gegen das Paket.

Für Obama gibt es dagegen keine Alternative. Wenn das Programm nicht kommt, "würde", so der Präsident, „die Wirtschaft von einer Krise in die Katastrophe abrutschen“.

Autsch - Obama und der Hubschrauber


Er ist es einfach noch nicht gewohnt: Bei allem Luxus, auch beim Präsidenten-Hubschrauber "Marine One" muss man beim Einsteigen den Kopf einziehen, vor allem, wenn man so groß ist wie Barack Obama. Doch bei seinem Abflug am Montagmorgen nach Indiana hatte der 47-Jährige seine Maße und vor allem die des Helikopters offenbar vergessen. Autsch!

Den Medien beibt so etwas natürlich nicht verborgen. Diesmal dokumentierte CNN den "öffentlichen Fehltritt" des Präsidenten. Ohne sichtbare Folgen allerdings. Am Abend auf der ersten TV-Pressekonferenz als Präsident schien Obama keine Blessuren von "Marine One" davongetragen zu haben. Der Commander-in-Chief hatte zumindest sichbar keinen blauen Fleck.

Sunday, February 8, 2009

First Family: Erster Ausflug nach Camp David

Am dritten Wochenende seiner Amtszeit gönnte sich Präsident Barack Obama eine erste kurze Verschnaufpause. Während im Senat noch heftig über den Kompromiss des Stimulierungs-Pakets gestritten wurde, verabschiedete sich die First Family in das Präsidenten-Wochenendhäuschen Camp David. Mit dabei waren eine bisher unbekannte Freundin von Tochter Sasha, „Oma-in-Chief“, Marian Robinson, sowie eine Freundin von Michelle Obama und deren zwei Kinder.

Die Gruppe der Neun flog mit dem Helikopter „Marine One“ (Foto: o.) am Samstagnachmittag um 16:00 vom White House in das Präsidenten-Domizil in den Catoctian Mountains an der Grenze der Bundesstaaten Maryland und Pennsylvania. Camp David liegt versteckt in einem Wald und wird das ganze Jahr über von einer Spezialeinheit der Marines bewacht.

Am Sonntagabend kehrte die Gruppe wieder zurück ins White House (Fotos). "Es ist wunderschön dort", sagte Präsident Obama, der nach eigenen Angaben in Camp David ein bisschen Golf und Basketball spielte. "Wir hatten viel Spaß."

Für Obama beginnt morgen eine erneut schwere Woche. Sein Rettungsplan für die kriselnde US-Wirtschaft muss durch den Senat und dann noch einmal vom Repräsentantenhaus verabschiedet werden.

Eine Frau für die Gesundheit

Ersatz für den Steuersünder Tom Daschle? Nur wenige Tage nach dem Rückzug des designierten Gesundheitsministers wegen nicht gezahlter Steuern von mindestens 140.000 Dollar, scheint Präsident Obama einen neuen Kandidaten für das wichtige Amt gefunden zu haben. Wie es in Washington heißt, soll die Gouverneurin von Kansas, Kathleen Sebelius, das Amt übernehmen und die von Präsident Obama angekündigte dringend notwendige Gesundheitsreform durchsetzen.

Die 60-jährige Sebelius (Foto) gilt als eine der ersten Unterstützer von Barack Obama während des Wahlkampfes. Sie wurde nach dem Wahlsieg für mehrere Ministerposten gehandelt, lehnte aber alle bisher ab. Angeblich wollte sie Gouverneurin bleiben und helfen, die Probleme von Kansas zu lösen. Dies scheint sich geändert zu haben.

Indiz für ihr neues Interesse an einem Kabinettsposten: Sebelius hat sich vergangene Woche mit Präsident Obamas enger Beraterin Valerie Jarrett getroffen. Das White House wollte sich zu den Spekulationen bisher nicht äußern und erklärte, es gebe noch keine Entscheidung über den freien Ministerposten.

Sebelius, bereits in ihrer zweiten Amtzeit als Gouverneurin, kommt aus einer Politikerfamilie. Ihr Vater, John Gilligan, war Gouverneur von Ohio. Während des Wahlkampfes unterstützte die Mutter zweier Söhne Obama in Frauenfragen, vor allem nach der Nominierung von Sarah Palin als Vize-Kandidatin von John McCain.

Saturday, February 7, 2009

Obamas "Hope" Künstler verhaftet

Viel Glück hat ihm das mittlerweile weltberühmte „Hope“ Poster von Barack Obama nicht gebracht. Im Gegenteil: Der Straßenkünstler Shepard Fairey (Foto) scheint seit seinem Karrieresprung unter besonderer Beobachtung der Justiz zu stehen. Seit gestern sitzt Fairey sogar in Untersuchungshaft.

Aber der Reihe nach. Das größte Problem des Straßenkünstlers: Fairey hat für sein „Hope“ Bild ein Foto der Nachrichtenagentur AP benutzt. Und die sind darüber nicht amused. Sie haben den 39-Jährigen jetzt wegen Verletzung des Copyrights verklagt. Unterliegt er vor Gericht, dürfte das nicht nur eine empfindliche Geldstrafe nach sich ziehen, sondern auch den Verlust der Rechte an dem Obama-Poster.

Ärger droht Fairey aber seit dieser Woche auch von den Behörden in Boston, wo er eigentlich seine Ausstellung am Institute of Contemporary Art vorstellen wollte. Doch statt des Ruhms wurde der Künstler verhaftet. Ironie des Schicksal: Seine Graffitis haben ihn hinter Gitter gebracht. Einige Hausbesitzer empfinden seine Gemälde offenbar nicht als Kunst, sondern als Schmiererei.

Wäre Fairey nicht so berühmt geworden, hätte er wohl nicht so viel Aufmerksamkeit von den Justizbehörden auf sich gezogen.

Friday, February 6, 2009

Date Night für Amerikas First Couple

Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen. Präsident Obama scheint sich privat daran zu halten. Vor seiner Inauguration kündigte der 47-Jährige an, seine Frau am Freitagabend – wenn immer es seine Arbeit erlaubt - auszuführen.

Diesmal schien es zu passen. Der Präsident und First Lady Michelle Obama gingen ins Kennedy Center in Washington und schauten sich eine Ballet-Performance des Alvin Ailey Dance Theater an.

Präsident Obama und First Lady Michelle Obama in der Ehrenloge des Kennedy Centers

Das „First Couple“ kam natürlich als Ehrengast. Die Show ist eigentlich ausverkauft. Doch in der Präsidenten-Loge ist für den Commander-in-Chief immer noch Platz. Die beiden schienen den gemeinsamen Abend zu genießen, hatten sie doch beide diese Woche hart für das Stimulierungspaket gekämpft.

Und während Präsident und First Lady sich die Vorstellung ansahen, schienen sich die Senatoren auf einen Kompromiss eines 780 Milliarden Stimulierungs-Programm zu einigen. Das ist zwar weniger als Präsident Obama wollte, aber es ist besser als ein Scheitern des gesamten Pakets. Eine endgültige Abstimmung im Senat wird noch für dieses Wochenende erwartet.

Geheimwaffe Michelle Obama

Barack Obama versucht alles um sein 819 Milliarden Dollar schweres Stimulierungs-Programm noch in dieser Woche verabschieden zu können. Nachdem das Investitionspaket mit den Stimmen der Demokraten durch das Repräsentantenhaus gepeitscht wurde, soll jetzt auch der Senat zustimmen.

Doch dort gibt es offenbar größeren Widerstand als bisher befürchtet. Um ein mögliches Scheitern zu verhindern, setzt der Präsident jetzt auch auf seine neue Geheimwaffe: Michelle Obama.

First Lady Michelle Obama während ihrer Vorstellungs-Tour im Wohnungs- und Städtebauministerium

Die 45-jährige First Lady soll bei einer Vorstellungs-Tour durch die Ministerien auch Werbung für das Rettungspaket ihres Mannes für die schwer kriselnde Wirtschaft machen. „The Closer“ wie Michelle Obama während des Wahlkampfes schon genannt wurde, soll jetzt auch im Senat den Deal „abschließen“.

Die Mission ist heikel: Schafft auch Michelle Obama das nicht, wäre das Scheitern des Pakets eine erste schwere Niederlage für Präsident Obama. Nach seinem Patzer bei der Nominierung des Steuersündern Tom Daschle als Gesundheitsminister würde die Öffentlichkeit dann vermutlich von einem „Fehlstart“ der Obama-Regierung sprechen.

Hintergrund der überraschend kritischen Diskussion im Senat. Die Demokraten haben dort zwar eine eindeutige aber keine absolute Mehrheit von mindestens 60 Stimmen. Selbst wenn alle Demokraten dafür stimmen würden und selbst daran gibt es Zweifel, könnten die Republikaner durch einen so genannten „Filibuster“, eine Art von Todreden durch fortlaufende Debatten, das Projekt scheitern lassen.

Eine Niederlage im Senat wäre aber nicht nur eine schwere Schlappe für Obama, auch die Wirtschaft dürfte dadurch noch tiefer in die Rezession schlittern. Bleibt zu hoffen, dass Obamas Geheimwaffe, Michelle „The Closer“ Obama das Investitions-Programm retten kann.

Thursday, February 5, 2009

Die Politik mit der Angst: Ex-Vize Cheney prophezeit katastrophalen Terroranschlag

Es hat keine drei Wochen gedauert, genauer gesagt nur 17 Tage bis Dick Cheney (Foto) sein Rentnerleben offenbar zu langweilig wurde. Mit einer ersten Breitseite gegen den neuen Präsidenten Barack Obama hat sich der Ex-Vize-Präsident der Bush-Regierung wieder auf die politische Bühne zurückgemeldet.

„Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Terroristen versuchen werden, einen katastrophalen, einen nuklearen oder biologischen Angriff zu verüben“, polterte Angstmacher Cheney in einem Interview mit Politico.com und sagte damit das, was Geheimdienste schon seit Jahren und auch schon unter der Bush-Cheney-Regierung prophezeiten.

Was die Aussage von Cheney so brisant macht, ist seine offene Unterstellung, dass Obama daran Schuld haben könnte. Er befürchte, so Cheney, „das die Politik der Obama-Regierung einen solchen Anschlagsversuch wahrscheinlicher macht“.

Cheney greift mit seiner unverantwortlichen Unterstellung direkt die von Obama angekündigte Schließung des Gefangenenlagers in Guantanamo Bay und das generelle Ende der Folter von Terroristen an. Letzeres eine Praxis, die Dick Cheney, Spitzname Darth Vader (aus Star Wars, Foto), befürwortet hat.

„Wenn die Verantwortlichen sich mehr Gedanken darüber machen, den Al Qaida Terroristen ihre Rechte vorzulesen, als die Vereinigten Staaten vor denen zu schützen, die nicht anderes wollen, als Amerikaner zu töten, dann mache ich mir Sorgen“, wettert Cheney, gegen die neue Politik der Obama-Regierung. Es ist eine böswillige Unterstellung, die nur ein Ziel hat: Angst zu verbreiten.

„Das Land zu verteidigen und für Sicherheit zu sorgen“, erklärte Cheney weiter, „ist eine hartes, gemeines, schmutziges und fieses Geschäft.“ Eine Aussage, die man Cheney sofort abnimmt. Immerhin hat er acht Jahre lang gezeigt wie schmutzig eine Politik sein kann.

Obamas Jungfernflug mit Air Force One

Es war ein kurzer aber dafür der erste Flug als Präsident in der neuen Air Force One. Barack Obama ließ sich zunächst vom White House in seinem Privat-Helikopter „Marine One“ (Foto r.) zur Andrew Air Force Base bringen.

Von dort ging es dann weiter in der Präsidentenmaschine (Foto l.: Obama beim Betreten der Air Force One) nach Williamsburg in Virginia. In dem geschichtsträchtigen Ort tagten die Demokraten über das Stimulierungspaket für die kriselnde US-Wirtschaft.

Wegen des kurzen Fluges von nur knapp 35 Minuten benutzte der 47-Jährige aber nicht den Jumbo 747, sondern eine kleinere Maschine der Präsidenten-Flotte.

An Board von Air Force One bekam Präsident Obama dann auch ganz offiziell seine eigene Haus-Jacke (Foto) überreicht, mit Präsidentensiegel und Namenszug natürlich.

Wednesday, February 4, 2009

Obama: „I screwed up“

Ein müder und nachdenklicher US-Präsident Barack Obama bei einem Besuch in einer 2. Klasse einer öffentlichen Schule in Washington

Selten hat ein US-Präsident so offen und scharf Selbstkritik geübt wie Barack Obama. Nach dem Rückzug von Tom Daschle als Gesundheitsminister und Nancy Killefer als „Beauftragte für Haushaltsdisziplin“ übernahm der 47-jährige US-Präsident die Verantwortung für seine Fehler und erklärte: „I screwed up“ (Ich habe es vermasselt)

Hintergrund des überraschend deutlichen Eingeständnisses, Fehler gemacht zu haben, waren die Steuerprobleme von Daschle und Killefer. Der designierte Gesundheitsminister hatte dabei mindestens 140.000 Dollar an den Fiskus nicht gezahlt, bei Killefer waren es mit Strafen und Zinsen dagegen weniger als 1000 Dollar. Wer aber für die Haushaltsdisziplin verantwortlich sein will, stürzt auch bei einem vergleichbar kleinen Steuerproblem über die hohen Ansprüche einer Obama-Regierung.

In gleich mehreren Interviews auf den größten US-News-Kanälen bekannte sich Obama zu seinem „Patzer“. Es sei „ein Fehler“ gewesen, Daschle zu nominieren. Der US-Präsident hatte wohl schon vor Wochen von den Steuerproblemen gehört, hielt aber trotzdem an seinem Wunschkandidaten bis zuletzt fest. Daschle, eine enger Vertrauter von Obama, sollte die im Wahlkampf angekündigte und dringend notwendige Gesundheitsreform durchführen. Die dürfte jetzt auch erst einmal vom Tisch zu sein.

„Ich möchte an das US-Volk nicht die Botschaft aussenden, dass es zweierlei Standards gibt. Eine für die Mächtigen und eine für normale Bürger“, erklärte Obama gegenüber dem US-Sender NBC. Gegenüber CNN erklärte der Präsident: "Er sei verärgert und enttäuscht“ über Daschle und Killifer. Ihn treffe aber eine Mitschuld, weil er die Kandidaten nominiert habe. „Man muss“, so Obama, „zu seinen Fehlern stehen“. Überraschend offene Worte und Schuldeingeständnisse eines US-Präsidenten.

White House: Rauchen? Nein Danke!

So weit so gut. Präsident Barack Obama hat das Rauchen offenbar aufgegeben. In einem Interview mit CNN erklärte der Gelegenheits- und Stressraucher, dass er "seit seiner Vereidigung nicht eine einzige Zigarette auf dem White House Gelände hatte". Dass heißt, weder in den heiligen Hallen des Amtsitzes, noch heimlich vor der Tür.

Obama hatte schon während des Wahlkampfes seiner Frau Michelle Obama versprochen, mit dem Rauchen endlich aufzuhören. Während der Schlacht ums White House schien ihm das jedoch nicht zu gelingen. Immer wieder ging er "heimlich" eine Rauchen.

Im White House, wo nach der Amtszeit von Bill Clinton ein generelles Rauchverbot eingeführt wurde, hätte Obama ohnehin seine Sucht nicht befriedigen können. Er hätte vor die Tür gehen müssen - für einen Commander-in-Chief ein eher peinliches Bekenntnis von Charakterschwäche.

Tuesday, February 3, 2009

Star trifft Star: Annie Leibovitz fotografiert Obama


Das Cover der März-Ausgabe von Vanity Fair

Barack Obama der Superstar. Auch die neue Ausgabe des amerikanischen Top-Magazins Vanity Fair kann den neuen Präsidenten der USA nicht ignorieren. Natürlich nicht. Chefredakteur Graydon Carter hat dabei offenbar keine Mühen gescheut, um den 44. Commander-in-Chief ins rechte Licht zu rücken. Die 59-jährige Vanity Fair-Legende hatte Star-Fotografin Annie Leibovitz beauftragt für die März-Ausgabe Präsident Obama und dessen Team der Hoffnung zu fotografieren. Was dabei rauskam, hier eine Auswahl:



Das Kabinett: Tom Daschle (Gesundheit), Eric Shinseki (Veteranen), Ray LaHood (Verkehr), Hilda Solis (Arbeit), Tom Vilsack (Landwirtschaft), Janet Napolitano (Heimatschutz), Timothy Geithner (Finanzen), v.l.



Eric Holder (Justiz), Arne Duncan (Erziehung), Susan Rice (UN-Botschafterin), Steven Chu (Energie), Ken Salazar (Innen), v.l.


Shaun Donovan (Städtebau/Wohnen), Robert Gates (Verteidigung), Hillary Clinton (Außen), v.l.

Die Vordenker und engsten Berater: David Axelrod, Peter Rouse, Rahm Emanuel (Stabschef), Valerie Jarrett, v.l.

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