Tuesday, February 10, 2009

Finanzminister enttäuscht - Börse stürzt ab


Präsident Obama hatte seinen Finanzminister am Montagabend bei seiner ersten TV-Pressekonferenz schon vor dessen Auftritt am nächsten Tag gelobt. „Timothy Geithner wird fantastisch sein“, erklärte Obama vor der versammelten White House Presse dem Fernsehpublikum. „Ich will deshalb nicht zu viel verraten.“

Präsident Obama konnte sein Versprechen nicht halten - zumindest nicht für die Wall Street. Nachdem „Steuersünder“ Geithner am Dienstag seinen Rettungsplan für die Banken und Finanzinstitute vorgestellt hatte (Foto), schien der Dow Jones ins Bodenlose zu fallen. Die Börsianer hatten erhebliche Zweifel am Funktionieren des Planes und zeigten sich zusätzlich enttäuscht über die wenigen Details, die Geithner über die mittlerweile auf zwei Billionen Dollar gestiegene Unterstützung für die Finanzwelt verkündete.

Präsident Obama kommentierte den Einbruch in einem Interview mit ABC: "Wall Street erwartet einen leichten Ausweg aus der Finanzkrise. Nur, den gibt es aber nicht."

Den „schwarzen Dienstag“ an Wall Street konnte selbst das positive Abstimmungsergebnis im Senat nicht verhindern. Die Kammer hatte das 828 Milliarden Dollar schwere Stimulierungspaket der Regierung mit einer deutlichen Mehrheit von 61 zu 37 Stimmen verabschiedet. Drei Republikaner hatten dabei mit den Demokraten gestimmt.

Der Dow bekam dagegen die mangelnde Überzeugungskraft von US-Finanzminister Geithner deutlich zu spüren und schloss am Ende des Handeltages mit einem dicken Minus von 382 Punkten oder vier Prozent bei 7889 Punkten. Insbesondere Banken wie Citigroup (Minus 15,1 Prozent) und die Bank of America (Minus 19,3 Prozent) kamen dabei schwer unter die Räder. Titel, die der Rettungsplan eigentlich stützen sollte.

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