Vier Tage nach der Nominierung von Sarah Palin zum Vize, gibt es immer neue Zweifel an der Entscheidung von John McCain. Hat der 72-Jährige die Ex-Schönheits-Königin von Wasilla wirklich überprüfen lassen? Oder war es eine eher leichtfertige Blitzentscheidung, weil McCain seine Wunschkandidaten, Joe Lieberman und Tom Ridge (beide befürworten das Recht auf Abtreibung), gegen die religiös-konservative Basis der Republikaner nicht durchbringen konnte?
Andere Kandidaten wie Mitt Romney oder Tim Pawlenty wurden „ein bis zwei Monate“ durchgecheckt. Sarah Palin dagegen soll nur einen Katalog von 70 Fragen ausgefüllt haben. Und McCain selbst habe die Gouverneurin von Alaska erst einen Tag vor der Entscheidung zum ersten Mal getroffen und persönlich gesprochen.
Die Entscheidung für die 44-jährige Palin könnte für McCain fatale wahlpolitische Folgen haben. Selbst in der eigenen Partei rumort es. Die Schwangerschaft der minderjährigen Tochter Bristol ist dabei nur „eine Leiche im Keller“. „Trooper-Gate“, eine aktuell laufende Untersuchung gegen Palin wegen Amtsmissbrauchs, heißt die nächste. Auch soll die heute erzkonservative Palin in den 90er Jahren in Alaskas Unabhängigkeitspartei aktiv gewesen sein. Und dass ihr Mann Todd vor 22 Jahren wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet wurde, gilt in der Skandalreihe schon als Peanuts. HINTERGRUND: http://www.nytimes.com/2008/09/02/us/politics/02vetting.html?_r=1&hp&oref=slogin
No comments:
Post a Comment