Saturday, January 10, 2009

Dick Cheney: Ein hoffnungsloser Fall

In seinen letzten Tage als Vize-Präsident scheint Dick Cheney noch einmal auf einen Werbefeldzug für die gescheiterte Bush-Regierung zu gehen. Der 67-Jährige (Spitznahme: Darth Vader aus der Kultserie Star Wars, Foto) kann nicht erkennen, dass Waterboarding und andere Folter von Gefangenen gesetzeswidrig sein sollte. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP erklärte Cheney: "Ich habe keinen Grund zu glauben, dass irgend jemand bei den Geheimdiensten etwas Illegales getan haben könnte."

Der bald Ex-Vize verteidigt nicht nur die CIA-Methoden, die selbst sein republikanischer Parteifreund John McCain während des Wahlkampfes immer wieder heftigst kritisiert hatte. Cheney singt auch noch ein Loblied auf das "Waterboarding", eine Foltermethode, die durch die Genfer Konvention verboten ist und bei der der Gefangene das Gefühl hat zu ertrinken. "Nur Leute mit großem Urteilsvermögen haben das getan: Leute, die wussten, was sie tun. Wir haben dadurch viele wichtige Geheiminformationen bekommen."

Auch in der Finanz- und Wirtschaftskrise sieht Cheney übrigens keine Schuld bei der amtierenden Regierung. "Ich denke nicht, dass sich Bush dafür entschuldigen muss. Er musste ohne Zögern und aggressiv gegen die Krise vorgehen. Und ich denke, Bush hat das getan."

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