„The American Point“ hat die Gouverneurin von Alaska schon einen Tag nach ihrer offiziellen Nominierung zur Vize-Kandidatin als „Fehlbesetzung“ bezeichnet. Und damals jubelte noch die konservative Basis der Ex-Schönheits-Königin wie einer Heilsbringerin zu.
An der Einschätzung dieses Blogs hat sich nichts geändert: „Sarah Palin bleibt eine politische Null- und mittlerweile auch Lachnummer. Die Republikaner werden sich hüten, sie als das künftige Gesicht der Partei und Präsidentschafts-Kandidatin der GOP aufzubauen.“
Indizien, dass der Stern von Sarah Palin endgültig verglüht, gibt es genügend. Viele Republikaner sagen mittlerweile selbst, dass sie politisch ein echter Flop gewesen sei. Die Vorwürfe hinter vorgehaltener Hand sind so schwer, dass man bereits von politischem Lynchmord sprechen kann. So wird die 44-Jährige als Politikerin „ohne Basiswissen“, als „fies“, „echte Diva“ und „eine Furie“ diffamiert.
Politischer Lynch-Mord der republikanischen Partei an Sarah Palin, Cartoon von Matt Bors
Von Anfang an, so wird aus der GOP lanciert, wurde Sarah Palin als „riskant“ eingestuft. Sie sei eine Kandidatin mit „fehlendem Basiswissen“ gewesen. So kannte Sarah Palin weder die NAFTA (Freihandelszone bestehend aus den USA, Mexiko und Kanada), noch wusste sie das Amerika Teil davon ist.
Der größte Klopper allerdings war, dass sie nicht wusste, dass „Afrika ein Kontinent ist und kein Land“. Südafrika bezeichnete sie deshalb als „Teil eines größeren Landes“.
Ihre mangelnden Kenntnisse hielt sie aber nicht davon ab, Vorbereitungen auf Interviews abzulehnen. Die Folge war das mittlerweile legendäre Katie Couric Interview auf CBS, als Sarah Palin mit Unwissen und Banalitäten glänzte. Die Schuld für ihr Versagen gab sie allerdings lautstark ihren Mitarbeitern.
Schockiert zeigte sich die Partei auch über die „Kaufwut“ ihrer Vize-Kandidatin. Sarah Palin, ein "Shopaholic", hatte sich für 150.000 Dollar neue Kleider gekauft. Und wie jetzt bekannt wurde, hat sie zusätzlich für 20.000 bis 30.000 Dollar "heimlich", über die Kreditkarten ihrer Mitarbeiter, weitere Sachen gekauft. Die Republikaner haben mittlerweile einen Anwalt nach Alaska geschickt, um die "Partei eigenen Kleider" wieder einzusammeln. Sie sollen gespendet werden.
Und auch das Verhältnis zu John McCain war laut New York Times eher „schwierig“. Zwischendurch soll es zwischen den beiden einen regelrechten „Bürgerkrieg“ gegeben haben.
Sarah Palin dementierte die „Diva-Berichte“ und entschuldigte sich schon einmal vorauseilend bei John McCain: „Wenn ich John auch nur eine Stimme gekostet habe, dann tut mir das leid.“ Ein künftiger Partei-Star und Präsidentschafts-Kandidatin redet anders.
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