Was soll eigentlich noch schief gehen? Barack Obama führt gegenüber seinem Rivalen John McCain in den meisten Umfragen deutlich mit acht und mehr Prozent. Der 47-Jährige hat alle Chancen neuer Präsident zu werden und damit Geschichte zu schreiben. Der erste schwarze Präsident der USA – 45 Jahre nach der berühmten Rede von Martin Luther King „I have a Dream“. Diesem Traum könnte Amerika am 4. November 2008 einen großen und wichtigen Schritt näher kommen.
Doch Wahlbeobachter warnen: Obama kann noch immer verlieren. Viele Gründe könnten das erwartete Resultat in letzter Minute doch noch verändern. Einer der wichtigsten: Der „Bradley Effect“.
Das Phänomen: In der Wahl-Kabine könnten weiße Wähler doch noch Hemmungen bekommen, für einen Schwarzen Kandidaten zu stimmen und ihr Kreuz McCain geben. Die Dunkelziffer derer, die bei Umfragen „kein Problem mit einem schwarzen Kandidaten haben“, am Wahltag dann aber doch „weiß“ wählen, wird auf bis zu sechs Prozent geschätzt.
In den USA nennt man das Phänomen den „Bradley Effect“ oder auch Wahlkabinen-Rassismus. Hintergrund: 1982 bewarb sich der schwarze Tom Bradley für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien. Drei Wochen vor der Wahl führte er deutlich mit 15 Prozent und selbst am Wahltag hatte er eine so überwältigende Führung in den „Exit Polls“ (Umfragen von Wählern, nachdem sie ihre Stimme abgegeben hatten), dass der San Francisco Chronicle ohne auf das Endergebnis zu warten, titelte: „Bradley gewinnt“. Am Ende verlor der Spitzenreiter mit 52.000 Stimmen gegen seinen Rivalen mit weißer Hautfarbe.
Ob auch diesmal der „Bradley Effect“ greifen und Obama vom Einzug ins Weiße verhindern könnte, gilt zwar als eher unwahrscheinlich. Ausschließen kann es jedoch niemand. Obama selbst gibt sich optimistisch. Schon bei den Vorwahlen habe man ihm aus diesem Grund eine Niederlage prophezeit. „Doch“, so sagt Obama, „ich bin immer noch im Rennen.“
Letztendlich wird erst der Wahltag zeigen, wo das Land tatsächlich steht. Eine Niederlage für Obama aus rassistischen Gründen wäre jedoch nicht nur eine politische, sondern vor allem eine moralische Katastrophe für Amerika.
Doch Wahlbeobachter warnen: Obama kann noch immer verlieren. Viele Gründe könnten das erwartete Resultat in letzter Minute doch noch verändern. Einer der wichtigsten: Der „Bradley Effect“.
Das Phänomen: In der Wahl-Kabine könnten weiße Wähler doch noch Hemmungen bekommen, für einen Schwarzen Kandidaten zu stimmen und ihr Kreuz McCain geben. Die Dunkelziffer derer, die bei Umfragen „kein Problem mit einem schwarzen Kandidaten haben“, am Wahltag dann aber doch „weiß“ wählen, wird auf bis zu sechs Prozent geschätzt.
In den USA nennt man das Phänomen den „Bradley Effect“ oder auch Wahlkabinen-Rassismus. Hintergrund: 1982 bewarb sich der schwarze Tom Bradley für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien. Drei Wochen vor der Wahl führte er deutlich mit 15 Prozent und selbst am Wahltag hatte er eine so überwältigende Führung in den „Exit Polls“ (Umfragen von Wählern, nachdem sie ihre Stimme abgegeben hatten), dass der San Francisco Chronicle ohne auf das Endergebnis zu warten, titelte: „Bradley gewinnt“. Am Ende verlor der Spitzenreiter mit 52.000 Stimmen gegen seinen Rivalen mit weißer Hautfarbe.
Ob auch diesmal der „Bradley Effect“ greifen und Obama vom Einzug ins Weiße verhindern könnte, gilt zwar als eher unwahrscheinlich. Ausschließen kann es jedoch niemand. Obama selbst gibt sich optimistisch. Schon bei den Vorwahlen habe man ihm aus diesem Grund eine Niederlage prophezeit. „Doch“, so sagt Obama, „ich bin immer noch im Rennen.“
Letztendlich wird erst der Wahltag zeigen, wo das Land tatsächlich steht. Eine Niederlage für Obama aus rassistischen Gründen wäre jedoch nicht nur eine politische, sondern vor allem eine moralische Katastrophe für Amerika.
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