Barack Obama bei der Vorstellung seines Wirtschafts-Teams: Timothy Geithner, Christina Romer, Lawrence Summer, Melody Barnes (v.l.). Ganz rechts Joe Biden
Mit einem gigantischen Stimulierungs-Programm will der künftige US-Präsident Barack Obama die kriselnde US-Wirtschaft aus der Rezession holen. Mehr als 2,5 Millionen Arbeitsplätze sollen dadurch gerettet oder neu geschaffen werden. Die marode Infrastruktur (Straßen, Tunnel, Brücken) des Landes soll ein Motor für die stotternde Wirtschaft-Entwicklung werden. Der andere Antreiber wird eine neue Energie- und Umweltpolitik der Regierung, die nicht nur das Global Warming stoppen will, sondern im Land Hunderttausende von neuen Jobs schaffen soll.
Die Kosten dieser gigantischen Ausgabenpolitik kann selbst Obama noch nicht beziffern. Experten rechnen mit einem Volumen von 700 Milliarden Dollar bis einer Billion Dollar! Zum Amtsantritt am 20. Januar 2009 will Obama das Paket bereits als Gesetz verabschieden.
Es ist ein ehrgeiziges Programm, allerdings ohne Erfolgs-Garantie. Aber es gibt vielen in Amerika Hoffnung. Obama und sein Team wollen handeln und nicht tatenlos zusehen wie das Land möglicherweise im kommenden Jahr noch einmal eine Million Arbeitsplätze (so die Befürchtung von Obama) verliert und ganze Industrien wie zum Beispiel die drei großen Auto-Firmen bankrott gehen.
Für die Umsetzung des Programms hat Obama vier Finanz- und Wirtschaftsexperten in sein Ökonomie-Team berufen. Wer sind die neuen Stars? Für viele sind es die New York Yankees oder aus deutscher Sicht das Bayern München der Branche. Die besten der Besten. Ein Dream-Team. Doch kann das Berater-Gremium der Stars auch zusammen die Meisterschaft gewinnen?
Timothy Geithner (Foto, r.): Amerikas neuer Finanzminister. Der 47-Jährige ist das Hirn der New Yorker Notenbank. Er gilt als intelligent, als ein brillanter Analyst, schnell lernfähig aber auch manchmal sehr rau in seinen Umgangsformen. Er benutzt auch schon mal das in den USA verbotene F...-Word.
Vor allem Geithners Sachverstand und sein Alter haben Barack Obama von seinem obersten Buchhalter überzeugt. Und: Geithner braucht keine Einarbeitungszeit. Er arbeitet schon jetzt eng mit der Bush-Regierung, vor allem mit Finanzminister Henry Paulson und Notenbank-Chef Ben Bernanke (er dürfte im Amt bleiben), an der Lösung der schlimmsten Finanzkrise seit der großen Depression zusammen.
Lawrence Summers (Foto): Der neue Direktor des einflussreichen Nationalen Wirtschaftsrates. Summers diente schon in der Bill Clinton Regierung als Finanzminister. Der fast 54-Jährige (30. November) gilt als einer der klügsten Wirtschaftsköpfe des Landes.
Der einstige Chef der Eliteuniversität Harvard hat manchmal aber sein Temperament nicht unter Kontrolle und ist vor allem gegenüber Frauen schon häufig ausfällig geworden. Lawrence hat öffentlich an den wissenschaftlichen Fähigkeiten des weiblichen Geschlechts gezweifelt. Ein Grund, warum er nicht ganz an die Spitze des Obama-Kabinetts gekommen ist.
Christina Romer (Foto r.): Chefberaterin Finanzen im White House. Die Professorin für Ökonomie der Elite-Universität Berkeley gilt als eine der besten Kenner der US-Wirtschaft. Die 49-Jährige ist die Expertin für die Gründe der Großen Depression und vor allem wie das Land aus der schlimmsten Krise des Landes wieder herausgekommen ist. Die Lexikon-Erklärung von Great Depression in der Encyclopedia Britannica hat sie zumindest in Teilen, wenn nicht sogar komplett verfasst.
Zusammen mit ihrem Mann David ist Romer Mitglied des National Bureau of Economic Research, das offiziell darüber entscheidet, wann eine Rezession begonnen und wann sie beendet ist. Sie weiß also wovon sie spricht, wenn es um die Wirtschafts-Probleme des Landes geht.
Melody Barnes (Foto): Direktorin des Nationalen Politikrates im White House. Der Ex-Chief-Counsel von Senator Ted Kennedy galt schon während des Wahlkampfes als eine der wichtigsten Beraterinnen Obamas und sitzt jetzt auch in seinem Transition-Team. Die 44-Jährige ist eigentlich Juristin und war Vize-Präsidentin eines einflussreichen Think Tanks, dem Center for American Progress. Der Chef dort ist John Podesta, Stabschef unter Bill Clinton und heute Chef des Transition Teams von Barack Obama.
Die Wall Street schien das Star-Ensemble zumindest positiv zu sehen. Der Dow Jones gewann fast 400 Punkte und kletterte am Montag um 4,9 Prozent auf 8444,39 Punkte. Der Index erzielte damit den größten Zuwachs in zwei Tagen seit 1987.
Die Kosten dieser gigantischen Ausgabenpolitik kann selbst Obama noch nicht beziffern. Experten rechnen mit einem Volumen von 700 Milliarden Dollar bis einer Billion Dollar! Zum Amtsantritt am 20. Januar 2009 will Obama das Paket bereits als Gesetz verabschieden.
Es ist ein ehrgeiziges Programm, allerdings ohne Erfolgs-Garantie. Aber es gibt vielen in Amerika Hoffnung. Obama und sein Team wollen handeln und nicht tatenlos zusehen wie das Land möglicherweise im kommenden Jahr noch einmal eine Million Arbeitsplätze (so die Befürchtung von Obama) verliert und ganze Industrien wie zum Beispiel die drei großen Auto-Firmen bankrott gehen.
Für die Umsetzung des Programms hat Obama vier Finanz- und Wirtschaftsexperten in sein Ökonomie-Team berufen. Wer sind die neuen Stars? Für viele sind es die New York Yankees oder aus deutscher Sicht das Bayern München der Branche. Die besten der Besten. Ein Dream-Team. Doch kann das Berater-Gremium der Stars auch zusammen die Meisterschaft gewinnen?
Timothy Geithner (Foto, r.): Amerikas neuer Finanzminister. Der 47-Jährige ist das Hirn der New Yorker Notenbank. Er gilt als intelligent, als ein brillanter Analyst, schnell lernfähig aber auch manchmal sehr rau in seinen Umgangsformen. Er benutzt auch schon mal das in den USA verbotene F...-Word.
Vor allem Geithners Sachverstand und sein Alter haben Barack Obama von seinem obersten Buchhalter überzeugt. Und: Geithner braucht keine Einarbeitungszeit. Er arbeitet schon jetzt eng mit der Bush-Regierung, vor allem mit Finanzminister Henry Paulson und Notenbank-Chef Ben Bernanke (er dürfte im Amt bleiben), an der Lösung der schlimmsten Finanzkrise seit der großen Depression zusammen.
Lawrence Summers (Foto): Der neue Direktor des einflussreichen Nationalen Wirtschaftsrates. Summers diente schon in der Bill Clinton Regierung als Finanzminister. Der fast 54-Jährige (30. November) gilt als einer der klügsten Wirtschaftsköpfe des Landes.
Der einstige Chef der Eliteuniversität Harvard hat manchmal aber sein Temperament nicht unter Kontrolle und ist vor allem gegenüber Frauen schon häufig ausfällig geworden. Lawrence hat öffentlich an den wissenschaftlichen Fähigkeiten des weiblichen Geschlechts gezweifelt. Ein Grund, warum er nicht ganz an die Spitze des Obama-Kabinetts gekommen ist.
Christina Romer (Foto r.): Chefberaterin Finanzen im White House. Die Professorin für Ökonomie der Elite-Universität Berkeley gilt als eine der besten Kenner der US-Wirtschaft. Die 49-Jährige ist die Expertin für die Gründe der Großen Depression und vor allem wie das Land aus der schlimmsten Krise des Landes wieder herausgekommen ist. Die Lexikon-Erklärung von Great Depression in der Encyclopedia Britannica hat sie zumindest in Teilen, wenn nicht sogar komplett verfasst.
Zusammen mit ihrem Mann David ist Romer Mitglied des National Bureau of Economic Research, das offiziell darüber entscheidet, wann eine Rezession begonnen und wann sie beendet ist. Sie weiß also wovon sie spricht, wenn es um die Wirtschafts-Probleme des Landes geht.
Melody Barnes (Foto): Direktorin des Nationalen Politikrates im White House. Der Ex-Chief-Counsel von Senator Ted Kennedy galt schon während des Wahlkampfes als eine der wichtigsten Beraterinnen Obamas und sitzt jetzt auch in seinem Transition-Team. Die 44-Jährige ist eigentlich Juristin und war Vize-Präsidentin eines einflussreichen Think Tanks, dem Center for American Progress. Der Chef dort ist John Podesta, Stabschef unter Bill Clinton und heute Chef des Transition Teams von Barack Obama.
Die Wall Street schien das Star-Ensemble zumindest positiv zu sehen. Der Dow Jones gewann fast 400 Punkte und kletterte am Montag um 4,9 Prozent auf 8444,39 Punkte. Der Index erzielte damit den größten Zuwachs in zwei Tagen seit 1987.
No comments:
Post a Comment